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Schwarzes Brett  - Aktuelles

    

    Index:

-   Neuer Vorstand

-   Vorschau auf 2023/24

-   Ankauf eines Historischen Taufsteins

Jubiläum 650 Jahre Stadt Zons

-   Zons im historischen Zeitraffer

-   Einige Termine 2023

-   Sanierung Galerie Mühle Zons

-   Sanierung Westmauer

-   'Förderbande' zur Mauersanierung

-   Stadtjubiläum 650 Jahre Stadt Zons

-   Spendenaktionen Denkmalschutz

  


   'Weiteres' aus früheren Jahren

   

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Neuer Vorstand 2023  

Der Förderverein hat auf seiner letzten Mitgliederversammlung am 5.12.2023 einen neuen Vorstand gewählt, da der bisherige Vorsitzende Hermann Kienle aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr weitermachen konnte. 
  
Hermann Kienle wurde auf der Versammlung in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste für den Verein seit der Vereinsgründung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

  
Aufgrund der Neuwahlen ergibt sich folgender neuer Vorstand:

Vorsitzender:  Dr. Martin Brans
Stellv. Vorsitzende:  Christiane Schneider
Stellv. Vorsitzender:  Karl-Heinz Stumps
Geschäftsführer und Schatzmeister:  Jürgen Waldeck
Schriftführer:  Ulrich Trinkaus
Beisitzerin:  Frederike Metzemacher 
Beisitzer:  Dr. Wolfgang Heinrichs

Die neue Vereinsadresse lautet:

Jürgen Waldeck,  Westerburgstr. 20,  41541 Dormagen-Stadt Zons  

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Einige Projekte in 2023/24  

Für Ende 2023 und 2024  sind unter anderen schon einige weitere Projekte geplant: 

-   Aufstellung eines mittelalterlichen Taufsteins vor der Zonser Pfarrscheune

-   Ankauf einiger historischer Zonser Fundstücke durch den Förderverein 

 -   Aufstellung von drei Legendentafeln zum früheren Fronleichnamsweg entlang der Burgmauern bis zur Mühle

Nähere Informationen erfolgen in Kürze 

  

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   Förderverein sichert durch Ankauf Historischen Taufstein für Zons  


Dank einer finanziellen Unterstützung der Sparkasse Neuss konnte der Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons im Frühjahr 2023 drei historische Zonser Fundstücke aus dem Bestand der ehemaligen Zonser Gaststätte „Torschenke“ ankaufen und damit für die Zonser Geschichte sichern. 

Taufstein vor Zonser Pfarrscheune ausgestellt

 

Bei den Fundstücken handelt es sich um einen mittelalterlichen Taufstein der Zonser Kirche, eine ehemalige Wetterfahne des Juddeturms und ein historisches Bühnenelement der Freilichtbühne von 1935. 
Der Taufstein aus Trachyt vom Drachenfels stammt vermutlich noch aus der alten Zonser Pfarrkirche, die 1876 für den Bau der heutigen Kirche abgerissen wurde. Teile der alten Kirche wurden beim Neubau in die heutige Kirche überführt. 

Die Kirchengemeinde stellte den Taufstein dann 1935 für das im Rheinturm gegründete Heimatmuseum zur Verfügung. Nach der Schließung des Museums 1958 gelangte der Taufstein in den Besitz der Torschenke und stand dort viele Jahre im Außenbereich. 

Nach dem Ankauf durch den Förderverein wurde der Taufstein durch einen Dormagener Steinmetz restauriert und der Öffentlichkeit Anfang Dezember 2023 in einer kleinen Feierstunde im Grünbereich vor der Zonser Pfarrscheune präsentiert. An der Mauer informiert eine kleine Tafel über die Geschichte des Taufsteins.

 

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Stadtjubiläum "650 Jahre Stadt Zons (1373-2023)"   

Im Jahr 1373 erhielt Zons durch Urkunde von Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden das Stadtrecht. (20. Dezember 1373). Die Urkunde ist als Abschrift aus dem 14. Jahrhundert in einem kurkölnischen Kartular überliefert. Darin erhebt der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden das Dorf Zons zur Stadt und gewährt derselben diverse Rechte und Privilegien. 

Zum diesjährigen Stadtjubiläum in 2023 findet neben zahlreichen Sonderveranstaltungen, z.B. Ausstellungen von Archiv und Kreismuseum auch ein Festwochenende am 12. und 13. August mit großem historischem Festumzug unter Beteiligung vieler Zonser Vereine statt.

Über 300 Stadtführungen soll es zu diesem Anlass geben und auch der Zonser Rheinturm soll für Gruppen wieder begehbar werden. Der Rheinturm von Zons ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 1388 ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Zons. Der begehbare Rheinturm könnte als „Geschenk der Stadt Dormagen“ im Jubiläumsjahr 2023 symbolisch an Zons übergeben werden.

Die bereits bekannten Veranstaltungen wie die touristische Saisoneröffnung, Sturm auf Zons, Matthäusmarkt und Nikolausmarkt sollen dem Jubiläumsjahr angepasst werden. 

 

   Zons im historischen Zeitraffer     

Ein historischer ÜberblickZons im historischen Zeitraffer - [ auch als Pdf:  -  ein-spaltig   oder -  zwei-spaltig ]

Der Beitrag wurde erstellt von Jürgen Waldeck, Geschäftsführer des Fördervereins Denkmalschutz 

Der Beitrag ist auch nachzulesen im Faltblatt: "Zons aktuell 2023" / Heimat- und Verkehrsverein der Stadt Zins e.V.

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Einige Termine 2023  


-   "Mühlentag in Zons", am Pfingstmontag, den 29. Mai  2023

Der Deutsche Mühlentag findet jährlich am Pfingstmontag, also in diesem Jahr 2023 am 29. Mai statt. An diesem Tag soll die Bedeutsamkeit des Handwerks der Müller bewusst gemacht werden. Deswegen veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. (DGM) eine Art Tag der offenen Tür in den noch gut erhaltenen und oft noch intakten Wind- und Wassermühlen in Deutschland. Die Initiative zum Deutsche Mühlentag geht auf das Jahr 1994 zurück. Mittlerweile nehmen am Deutschen Mühlentag bundesweit über 1.000 Wind- und Wassermühlen teil.

Seit vielen Jahren beteiligt sich der Heimat- und Verkehrsverein der Stadt Zons (HVV) mit der historischen Zonser Windmühle am diesem jährlichen Deutschen Mühlentag. In diesem Jahr ist die Zonser Mühle deshalb am Pfingstmontag, 29. Mai, von 11 bis 17 Uhr geöffnet und kann bei freiem Eintritt besichtigt werden. 

Kenner der Mühle werden die wechselvolle Geschichte des über 600 Jahre alten Wehr- und Mühlenturms in kleinen Führungen erklären. Auf allen sieben Etagen der Mühle zeigen Schautafeln, Vitrinen, ein Film über historische Mühlentechnik und alte Handwerkszeuge viele Details der Zonser Mühle. Auch das kleine Mühlenmuseum im ehemaligen Sacklager der Mühle ist am Mühlentag für alle Besucher geöffnet 

Bei der Zonser Mühle handelt es sich um eine „Holländer-Windmühle“ mit drehbarer Haube und umlaufender Holzgalerie im südwestlichen Eckturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Die Mühle wurde um 1390 erbaut und war bis 1907 in Betrieb. Die gesamte hölzerne Mühlentechnik ist im Innern der Mühle noch vollständig erhalten. Leider sind die Flügel, die sonst über einen Elektromotor gegen Einwurf von 50 Cent für einige Minuten gedreht werden können, z. Zt. wegen eines größeren Schadens außer Betrieb.

Fotos vom Mühlenfest aus vorherigen Jahren mögen einen Eindruck von den früheren Veranstaltungen geben. 

Infos zur Mühle und ihrer langen Geschichte finden Sie z.B. auch in einer Broschüre von Hermann Kienle über die Zonser Mühle (hier).

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-   "Tag des Offenen Denkmals",  am Sonntag, den 10. September 2023. 

Seit 1993 findet bundesweit an jedem zweiten Sonntag im September der „Tag des offenen Denkmals“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz statt.

Der Tag des offenen Denkmals 2023 hat zum Motto: Talent Monument und thematisiert, dass Denkmale als Zeugnisse der Vergangenheit eine Fülle an individuellen „Talenten“ mitbringen, auch in Deutschland. Dabei steht die Frage im Fokus: Was genau macht ein Denkmal zu einem Denkmal? Das berühmte Schloss, eine unscheinbare Kapelle auf dem Land, der große Betonbau der Nachkriegszeit oder das kleine Bürgerhaus von nebenan – jedes dieser Denkmale bringt Talente und Qualitäten mit – selbst, wenn diese nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.

Der Tag des offenen Denkmals® ist als Schaufenster der Denkmalpflege nun bereits seit 30 Jahren die „Bühne“ für alle Denkmal-Talente. Bau- und Bodendenkmale, Garten- und Landschaftsdenkmale, bewegliche Denkmale, oder auch traditionelle handwerkliche Techniken und immaterielles Erbe können am zweiten Sonntag im September ihre Besonderheiten einem breiten Publikum präsentieren. Um den Bauten der Nachkriegsmoderne eine Chance für die Zukunft zu geben, ist immer wieder Talentsuche nötig. I

Heute hat jedes Bundesland ein Denkmalschutzgesetz. Es ist das wichtigste Instrument für die staatliche Wertschätzung des baukulturellen Erbes und eine offizielle Anerkennung dieser „Talente“. Bis heute gibt es unterschätzte Denkmale, die Unterstützung brauchen, um als solche anerkannt zu werden. 

Zum Tag des offenen Denkmals richten sich bereits seit 30 Jahren die Blicke auf besonderen Talente und unter dem neuen Motto „Talent Monument“ wird noch einmal mehr präsentiert, was die einzelnen historischen Stätten als Fundament der Gesellschaft zu bieten haben. 

Die Videos des letzten Jahres wurden in Kooperation mit der städtischen Öffentlichkeitsarbeit und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft produziert. Sie sind im Internet unter www.dormagen.de/denkmaltag zu sehen.  

In diesem Jahr 2023 haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Orte im "Sein" zu sehen, die normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Wir hoffen, dass bis zum Herbst diesen Jahres einige unserer Denkmäler wieder besonders präsentieren zu können

Informationen gibt es beim Denkmalschutzbeauftragten der Stadt Dormagen unter 02133 / 257-220.

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Sanierung Galerie Mühle Zons

Im Frühjahr diesen Jahres soll mit der Sanierung der Holzgalerie der Mühle Zons begonnen werden. 

Erste Vorgespräche mit der Stadt Dormagen sind bereits Ende letzten Jahres erfolgt. 

  

  

 

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Neuer Förderzuschuss der NRW-Stiftung für den

  Zweiter Bauabschnitt der Stadtsanierung  

Auch unser neuer Antrag an die NRW-Stiftung zur Förderung der weiteren Sanierung der Westmauer vom Wachtürmchen bis zur Schloßstraße war erfolgreich. 

Für diese Instandsetzung der Stadtmauer Zons mit Gesamtkosten von 303.000 Euro stellte die NRW-Stiftung dem Förderverein einen Zuschuss bis zu 40.000 Euro zur Verfügung. (Siehe rechts: Foto der Förderurkunde).

Zur Übergabe der offiziellen Förderurkunde an unseren Vorsitzenden Hermann Kienle kam die Vizepräsidentin der NRW-Stiftung und ehemalige Dombaumeisterin von Köln, Frau Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, am 29. April 2022 persönlich nach Zons (s. Foto links).

Damit fördert die NRW-Stiftung bereits zum vierten Mal ein Projekt unseres Fördervereins. 

Nach den Förderzuschüssen für die Sanierung der Mühle 2009, dem Blinden-Stadtmodell 2017/18 und dem ersten Teilabschnitt der Westmauer von der Mühle bis zum Wachtürmchen 2018 wird mit der aktuell geplanten Sanierung auch ein Modellprojekt gefördert: Da die Mauer von seltenen Tier- und Pflanzenarten besiedelt wird und damit schon überregionale Bedeutung erlangt hat, wird die Sanierung diesmal nicht nur denkmalgerecht, sondern auch unter Beachtung des naturschutzfachlichen Wertes der mittelalterlichen Mauern durchgeführt. 

Mit den Sanierungsarbeiten wurde Ende letzten Jahres begonnen, sie werden voraussichtlich bis zum Frühjahr andauern.

Mit dem Erhalt des Lebensraums der teilweise jahrhundertealten Flora und Fauna und der bauhistorisch denkmalgerechten Mauersanierung werden Natur- und Denkmalschutz in Zons erstmals in Einklang gebracht. Für beide Ziele setzt sich die NRW-Stiftung satzungsgemäß seit ihrer Gründung 1986 in vielfältiger Weise ein.

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    Podcast "Förderbande" der NRW-Stiftung zur Mauersanierung    
  

In der neuen Episode des Podcasts "Förderbande" der NRW-Stiftung berichtet die Journalistin Marija Bakker über die aktuelle Mauersanierung in Zons. 

Zu Gast im Podcast-Studio ist Jürgen Waldeck, Geschäftsführer des Fördervereins Denkmalschutz.

In Vor-Ort-Beiträgen erklären Thomas Braun von der Biologischen Station Rhein-Kreis Neuss und Norbert Grimbach als örtlicher Biologe und Vertreter des Naturschutzbeirates die besondere ökologische Situation an der denkmalgeschützten Stadtmauer. 

Außerdem gibt Christiane Schneider als Zonser Stadtführerin Einblicke in die Zonser Stadtgeschichte. 

Der Link zum Podcast-Beitrag ist  >  hier.

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   Stadtjubiläum "650 Jahre Stadt Zons (1373-2023)"   

Im Jahr 1373 erhielt Zons durch Urkunde von Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden das Stadtrecht. (20. Dezember 1373). Die Urkunde ist als Abschrift aus dem 14. Jahrhundert in einem kurkölnischen Kartular überliefert. Darin erhebt der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden das Dorf Zons zur Stadt und gewährt derselben diverse Rechte und Privilegien. 

Zum diesjährigen Stadtjubiläum in 2023 findet neben zahlreichen Sonderveranstaltungen, z.B. Ausstellungen von Archiv und Kreismuseum auch ein Festwochenende am 12. und 13. August mit großem historischem Festumzug unter Beteiligung vieler Zonser Vereine statt.

Über 300 Stadtführungen soll es zu diesem Anlass geben und auch der Zonser Rheinturm soll für Gruppen wieder begehbar werden. Der Rheinturm von Zons ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 1388 ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Zons. Der begehbare Rheinturm könnte als „Geschenk der Stadt Dormagen“ im Jubiläumsjahr 2023 symbolisch an Zons übergeben werden.

Die bereits bekannten Veranstaltungen wie die touristische Saisoneröffnung, Sturm auf Zons, Matthäusmarkt und Nikolausmarkt sollen dem Jubiläumsjahr angepasst werden. 

  

  Zons im historischen Zeitraffer   

Ein historischer Überblick der Geschichte Zons ist  hier als Pdf:  -  ein-spaltig   oder -  zwei-spaltig  zu lesen.

Der Beitrag wurde erstellt von Jürgen Waldeck, Geschäftsführer des Fördervereins Denkmalschutz 

Der Beitrag ist auch nachzulesen im Faltblatt: "Zons aktuell 2023" / Heimat- und Verkehrsverein der Stadt Zins e.V.

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   Spendenaktionen Denkmalschutz   

Der Förderverein konnte sich auch wieder über zwei größere Spendenaktionen zugunsten des Denkmalschutzes freuen. 

So wurden z.B. dem Förderverein von den Zonser Musik-Bocks aus ihrer Musikveranstaltung "vun un üvver Zons" im letzten Jahr in der Nordhalle 200 Euro als Spende übergeben. 

Hinweis:

Der Förderverein bemühte sich um Finanzierungsmittel vom Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, dem Denkmalförderprogramm der Landesregierung, der NRW-Stiftung, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem Rhein Kreis Neuss und der Stadt Dormagen.

 Zur Aufbringung des Eigenanteils benötigt der Förderverein wieder Sponsoren und Spenden. 

Unterstützung dieser Denkmalpflege in Zons erfolgte auch durch -->  Mitgliedschaften oder --> Spenden.

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   Weitere Meldungen

   


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Meldungen aus früheren Jahren

-   Spende aus Zonser Neuerscheinungen (Nov. 2020) 

-   Sparkassenstiftung für Denkmalpflege (Okt. 2020)

-   Blinden-Stadtmodell in Zons (Herbst 2020)

-   Denkmalbeauftragter Harald Schlimgen (April 2019)

-   Blinden-Modell in Dormagen-Zons  (Febr. 2018)

-   Durchbruch der Stadtmauer hinter Kreisarchiv  (2018)

-   Projekt: Sanierung der Stadtmauer (2018 / 2019)

-   Zum 50. Todestag Theo Blum  (Jan. 2018)

-   Merkblatt Denkmalbereichssatzung (2018)  

-   Theo Blum - Drei  Bilder an Zons  (Feb. 2017)

-   Denkmalbeauftragter Jürgen Waldeck im Ruhestand  

-   Neue Denkmalbeauftragte Heike Hachenberg  

-   Restaurierung des Spitzbogenfries  (Nordmauer)

-   Ein "stilles Örtchen" fürs "Hohe Örtchen"  (NGZ 2016)  

-   Gelder für die Westmauer-Sanierung  (NGZ 2016)

-   Theo Blum - Bild kehrt nach Dormagen zurück  (April 2015)

-   Plan und Liste der Zonser Baudenkmäler  (Stadt Dormagen)

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Jeweils ein Euro Spende an den Förderverein aus dem Verkauf von 3 Zonser Neuerscheinungen 
  
 In diesem Jahr sind 3 Bücher in Zons erschienen, bei deren Verkauf je ein Euro als Spende an den Förderverein gehen:  

"De Musikbocks"
Die bebilderte Broschüre beschreibt humorvoll aber auch nachdenklich den Jahresverlauf originell in der Zonser Mundart, und gleichzeitig zum Teil „die gute alte Zeit“.
Die Broschüre, 42 Seiten, ist bei der Familie Bock erhältlich (Tel.: 02133/72594).

    

 

    

   

  

  


  
 Gedichte eines Zeitzeugens
Geprägt durch die Kriegserlebnisse des 2. Weltkrieges ist dieser Gedichtband entstanden. 22 Seiten, 4 Euro, City Buchhandlung Dormagen

  

  

  

  

 

  
  

  


  

Wörterbuch Zonser Platt
Dieses Buch wurde zum Andenken des Ur-Zonsers Hans-Gerd Schmiedel (1943 – 2013) geschrieben. Über Jahrzehnte hat er die Zonser Mundart und Heimat in Wort, Liedern und Bildern bereichert. 159 Seiten, reich bebildert, 16,95 €, erhältlich in der Zonser Post (Stürzelberger Straße), City Buchhandlung Dormagen, Archiv Rhein-Kreis Neuss in Zons, Schloßstraße 1.

  

 

  


     

  
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Sparkassenstiftung im Rhein-Kreis Neuss setzt sich für die Denkmalpflege ein

Die Sparkassenstiftung im Rhein-Kreis Neuss setzt sich für die Denkmalpflege ein und fördert die Reparatur der Mauer auf dem Rheintorplatz in Zons

Der Förderverein hat 2019 die Schäden an der Mauer vor dem Rheintorplatz durch eine Fachfirma untersuchen lassen. Erfreulicherweise konnte durch eine Spende der Sparkassenstiftung im Rhein-Kreis Neuss von 3.000 € die Mauer im Herbst 2020 saniert werden. Die Reparaturkosten betrugen 4.137 € 

Ebenfalls auf Anregung des Fördervereins wurden die Schäden an der Zwingermauer (innen Zugang zur Freilichtbühne) repariert (2.000 €).

    

    

    

  

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Blinden-Stadtmodell in Zons

Der gebürtige Zonser Dr. Thomas Schwabach, Leiter des Archivs der Universität St.Gallen, hat 2016 den Vorschlag gemacht, in Zons ein sogenanntes Blinden-Stadtmodell aufzustellen. Dazu wurde eine Initiativgruppe gebildet, die neben ihm aus Vertretern verschiedener Vereine bestand. Diese Gruppe hat das Vorhaben in einer Reihe von Treffen seit Juni 2016 voran getrieben:

·   Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons e.V.
·   Heimat- und Verkehrsverein Stadt Zons e.V.
·   Geschichtsverein Dormagen e.V.
·   Förderverein Denkmalpflege Stadt Zons e.V.
·   Herr Dr. Stephen Schröder, Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss
·   Herr Dr. Karl Emsbach, ehemaliger Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss
·   Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte Dormagen

Für die Herstellung des Modells wurde der Bildhauer Egbert Broerken gewonnen. Dieser lebt und arbeitet in einem kleinen Renaissance-Wasserschloss in der Nähe von Soest in Westfalen. Er begann vor über 20 Jahren mit der Fertigung bronzener Blinden-Stadtmodelle, angeregt durch die Rotary Clubs von Münster. Mit Schülern und Lehrern der Westfälischen Blindenschule in Soest entwickelte er die optimale Tastbarkeit der Modelle und mit der Bronzegießerei ein spezielles Verfahren für die filigranen Erläuterungen in Blindenschrift. 

Der Werkvertrag mit dem Bildhauer wurde nach der Einwerbung der erforderlichen Mittel im März 2018 abgeschlossen. Mitglieder der Initiativgruppe haben die Herstellung bis ins Detail begleitet, bei Treffen im Atelier von Herrn Broerken und in der Gießerei.

Die Stadtmodelle entstehen im Wachsausschmelz-Verfahren, einer alten handwerklichen Kunst, die eine große Detailtreue ermöglicht. Die Modelle gelten als unverwüstlich und überstehen somit viele Generationen.

Mittlerweile haben Egbert Broerken und Sohn Felix 170 Blinden-Stadtmodelle für Orte in Europa und sogar eins für Baku in Aserbaidschan geschaffen. Zons darf sich nun in die beachtliche Städteliste einreihen, die beispielsweise Berlin, Hamburg und München umfasst.

Zum Fühlen, Sehen und Begreifen – die Altstadt zum Anfassen

Auf Fingerkuppen durch die Straßen spazieren, die Anordnung der Plätze und Gassen ertasten, die Größenunterschiede zwischen Häusern, Türmen und Kirchen erkennen, Architektur und Stadtgeschichte erfahren: Wenn blinde Mitbürger zum ersten Mal ihre Stadt befühlen, deren Mauern sie zwar berühren, deren Dimensionen sie aber nie begreifen konnten, so ist es für sie eine ganz neue Erfahrung. Für die Stadt Zons entwickelte der Bildhauer Egbert Broerken das bronzene Stadtmodell im Maßstab 1:400 mit den Maßen 118 x 90 cm. Es zeigt die Altstadt maßstabsgetreu mit den Wallgräben und dem angrenzenden Außenbereich. Kleine Punkte in Blindenschrift (Braille) geben notwendige Erläuterungen zu Bürgerhäusern, Kirchen, Straßen und Plätzen. So können Sehbehinderte im wahrsten Sinne des Wortes ihre Stadt ertasten, erfahren, begreifen. Tasten ist hier kein Notbehelf; es hat eine eigene Erkenntnisqualität. Insofern ist es nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein menschlicher Beitrag zur Integration sehbehinderter Mitbürger.

Die bronzenen Stadtskulpturen geben aber nicht nur den blinden Mitbürgern die Möglichkeit, dreidimensionale architektonische, geschichtliche bzw. touristische Erfahrungen zu machen. Auch in der sehenden Bevölkerung stoßen die Miniatur-Stadtansichten auf große Resonanz, eröffnen sich doch durch den ungewöhnlichen Blickwinkel ganz neue Perspektiven: Von oben erschließen sich bauliche Strukturen einfacher, und sie werden für den Betrachter in besonderer Weise sinnlich nachvollziehbar.

Standort in Zons: auf dem Rheintorvorplatz (Nordseite)

Der Standort wurde von der Initiativgruppe einstimmig vorgeschlagen und von der unteren und oberen Denkmalbehörde genehmigt. 

Das Modell ist „genordet“ aufgestellt, also genauso ausgerichtet wie die tatsächliche Bebauung.

Kosten und Finanzierung  

Die Kosten betrugen insgesamt 30.000,- €, von denen 25.000,- € für das Modell und 5.000,- € für das Betonfundament, die fünf Basaltstelen und die Installation, sowie für die Einweihungsfeier entfielen.
Die Gesamtsumme wurde durch 25 Spenden zwischen 5,- € und 5.000,- € aufgebracht.

Einweihung des Blinden-Stadtmodells  

Das Blinden-Stadtmodell wurde vom Künstler Egbert Broerken im Januar 2020 in die Steinmetze-Werkstatt Davertzhofen nach Dormagen gebracht. Mit dem Steinmetz wurden die Details für die Installation des Modells auf dem Rheintorplatz in Zons besprochen. 
Die Aufstellung des Modells erfolgte dann Anfang März 2020. 

Die danach vorgesehene Einweihung des Blinden-Stadtmodells am 20.03.2020 musste leider wegen der Corona Pandemie abgesagt werden. 

Die Feier sollte dann auf jeden Fall im Herbst 2020 nachgeholt werden. Eine Segnung sollte durch den kath. Pfarrer und die ev. Pfarrerin aus Dormagen erfolgen. Ferner waren als Gastredner geplant der Bürgermeister von Dormagen, der Landrat des Rhein-Kreises Neuss und ein Vertreter der NRW-Stiftung.

Leider fiel auch dieser Einweihungstermin - vorgesehen für den 31.10.2020 -  ebenfalls der Pandemie zum Opfer. 

Nun hoffen wir, dass im Frühjahr 2021 -  wie heißt es doch so schön „Aller guten Dinge sind drei“  -  eine Einweihungsfeier vorgenommen werden kann.

 Jeden Tag kann man sehen, wie die Menschen von dem Modell begeistert sind.

    

  

  

  

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Denkmalbeauftragter der Stadt Dormagen

Ab dem 1. April 2019 ist Herr Harald Schlimgen der Denkmalbeauftragte der Stadt Dormagen.

Herr Harald Schlimgen ist Fachbereichsleiter für Bürger- und Ratsangelegenheiten. 

  

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 Auch (sehende) Kinder haben Freude an 

dieser Art der Stadtentdeckung (FOTO: Brörken)

Blinden-Modell in Dormagen-Zons

Im Herbst 2016 hatten sich auf Anregung von Herrn Dr. Thomas Schwabach (ein Historiker – gebürtiger Zonser- lebt z.Zt. in St. Gallen in der Schweiz) Vereine und engagierte Bürger mit Beziehungen zu Zons zusammengeschlossen, um das Projekt Modell für Blinde und Sehbehinderte in Zons anzugehen, darunter die Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons, der Verkehrsverein Zons, der Geschichtsverein Dormagen, der Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons, Dr. Karl Emsbach und sein Nachfolger als Leiter des Kreisarchivs, Dr. Stephen Schröder, sowie die Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte Dormagen. 

Im städtischen Kulturausschuss wurde das Projekt Blindenmodell nach einem Vortrag von Denkmalschützer Hermann Kienle wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Realisierung Mitte 2019

Im Herbst 2016 wurde das Projekt Blindenmodell nach einem Vortrag von Denkmalschützer Hermann Kienle im städtischen Kulturausschuss wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Mitte 2019 wird das Blindenmodell voraussichtlich auf dem Rheintor-Vorplatz aufgestellt werden.

Die Altstadt zum Anfassen

Auf Fingerkuppen durch die Straßen spazieren, die Anordnung der Plätze und Gassen ertasten, die Größenunterschiede zwischen Häusern und Kirchen erkennen, Architektur und Stadtgeschichte erfahren. 

Wenn blinde Mitbürger zum ersten Mal ihre Stadt befühlen, deren Mauern sie zwar berühren, deren Dimensionen sie aber nie begreifen konnten, so ist es für sie eine ganz neue Erfahrung. Für die Stadt Münster entwickelte Bildhauer Egbert Broerken das erste Stadtmodell, eine Bronzeskulptur, die ein Teil der Altstadt maßstabgetreu zeigt. Kleine Punkte in Blindenschrift (Braille) geben notwendige Erläuterungen zu Bürgerhäusern, Kirchen, Straßen und Plätzen. So können Sehbehinderte im wahrsten Sinne des Wortes ihre Stadt ertasten, erfahren, begreifen. Tasten ist hier kein Notbehelf, es hat eine eigene Erkenntnisqualität. Insofern ist es nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein menschlicher Beitrag zur Integration behinderter Mitbürger. 

Die bronzenen Stadtskulpturen geben aber nicht nur den blinden Mitbürgern die Möglichkeit dreidimensionale architektonische, geschichtliche oder touristische Erfahrungen zu machen. 

Auch in der sehenden Bevölkerung stoßen die Miniatur-Stadtansichten auf große Resonanz. Eröffnen sich doch durch den ungewöhnlichen Blickwinkel ganz neue Perspektiven auf die Heimatstadt. Von oben erschließen sich bauliche Strukturen einfacher und werden für den Betrachter sinnlich nachvollziehbar
In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Städte des In- und mittlerweile zunehmend auch des nahen Auslands sogenannte Blinden-Stadtmodelle erstellen lassen und an markanten Plätzen im öffentlichen Raum aufstellen lassen. Diese Modelle sind Produkte des Bildhauers Egbert Broerken aus dem westfälischen Welver und werden von diesem jeweils in etwa einem dreiviertel Jahr in einem aufwändigen Verfahren hergestellt. Die Bronzemodelle sind besonders alterungs- und witterungsbeständig.

Der Künstler

Der Bildhauer Egbert Broerken lebt und arbeitet in einem kleinen Renaissance- Wasserschloss in der Nähe von Soest in Westfalen. Er begann vor über 20 Jahren mit der Fertigung bronzener Blinden-Stadtmodelle, angeregt durch die Rotary Clubs von Münster. Mit Schülern und Lehrern der Westfälischen Blindenschule in Soest entwickelte er die optimale Tastbarkeit der Modelle und mit der Bronzegießerei ein spezielles Verfahren für die filigranen Erläuterungen in Blindenschrift. 
Das Blindenstadtmodell wird in Zons auf dem Rheintorplatz aufgestellt. Der Maßstab beträgt 1:400 und hat eine Größe von 118 x 90 cm und wird voraussichtlich im Herbst 2018 eingeweiht werden können. Hier eine Entwurfsskizze ohne Sockel. Als Sockel werden 4 oder 5 Basaltstelen, ca. 70 cm lang,  installiert, die auf einem Betonfundament stehen.

Finanzierung
Die Gesamtkosten von 30.000 € wurden durch Spenden finanziert für Modell, für vier Basaltsäulen (als Auflage für das Modell) und  für das Betonfundament.

Die Liste der Sponsoren umfasst: NRW-Stiftung, Landschaftsverband Rheinland - Regionale Kulturförderung, Sparkasse Neuss, Currenta Dormagen, Lions Club Dormagen, Rotary Club Dormagen, Bürgerstiftung Dormagen, Heimat- und Verkehrsverein Zons, Schützengesellschaft Zons, Joachim Fischer  

--> Bericht aus dem Jahre 2016 von Hermann Kienle

--> Folien der Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Dormagen – 15. November 2016  (als PDF- Datei)

  

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Durchbruch der Stadtmauer hinter dem neuen Kreisarchiv

Im März 2018 hatte der Vorsitzende des Fördervereins Denkmalschutz Zons (Hermann Kienle ) einen Antrag zur Öffnung des früheren Mauerdurchgangs vom neuen Archivplatz zur Mühle gestellt mit der Begründung, dass es diesen Weg schon  vor Jahrhunderten gegeben hatte, jedoch in den Jahren 1829/30 zugemauert worden war. Zudem würde der  neue Durchgang durch die Mauer einen neuen Zugang zur Mühle erlauben. 

Allerdings hatte zwei Anwohner in der der Mühlenstraße einen Bürgeranträge gestellt, diese bauliche Veränderung zu verhindern. Auch die Verwaltung argumentierte aus Kostengründen (Kostenschätzung: ca. 144.000 €) gegen die  Öffnung der Mauer und den Bau einer Freitreppe, und damit gegen einen  entsprechenden Antrag an den Landschaftsverband Rheinland. Es wird also wohl  keinen Mauer-Durchbruch in Zons geben.

-> Artikel im Schaufenster vom 30. Oktober 2018     

-> Artikel in NGZ vom 5. September 2018     

-> Artikel in NGZ vom 6. Juni 2018

  

 

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Sträucher zerstören Mauerwerk

Projekt: Restaurierung der Stadtmauer

Die mittelalterliche Zollfeste Zons gehört mit dem geschlossenen Mauerring und den Ecktürmen zu den besterhaltenen Bauwerken des 14. und 15. Jahrhunderts im Rheinland. Trotz vieler Brände und Zerstörungen blieb das mittelalterliche Erscheinungsbild erhalten. 

Seit einer Reihe von Jahren sind Teilabschnitte der Mauern marode. Mit Förder- und Sponsorengeldern sollen die dringenden Restaurierungsarbeiten ausgeführt werden, damit Mauern und Türme der mittelalterlichen Festungsanlage auch zukünftig ihre überregionale und kulturgeschichtliche Bedeutung behalten.

Seit vielen Jahren Jahre hat sich der Förderverein eine große Aufgabe gestellt: die Sanierung der gesamten inneren Westmauer von der Mühle bis zum Krötschenturm, denn die Mauerschäden waren erheblich: kaputte Verzahnungen (bis zu 40 cm tiefe Schäden in der Basaltverzahnung), viele Mauer- und Steinausbrüche, Mauerkronen bis zu 5 Lagen lose, Mauerbewuchs,  Sträucher im Mauerwerk, maroder Maueranschluss zum Wachtürmchen,  etc. (-> Einige Bilder der Mauerschäden).

Ursache war der bis vor ca. 10 Jahren massive Efeubewuchs. Nach der Einrüstung der Mauer stellte sich heraus, dass auf der gesamten Länge zum Teil bis zu 5 Schichten lose waren. Die losen Steine wurden abgenommen. Danach wurden verwendbare Steine und „neue“ Steine wieder auf gemauert. „Neue“ Steine bedeutet, alte Steine aus Abbrüchen von alten Häusern, vor allem aus den Dörfern im Braunkohlegebiet im Rhein-Kreis Neuss – die für den Braunkohletagebau weichen mussten

Ein erster Bauabschnitt der Westmauer wurde Ende 2018 von der Mühle bis hinter das erste Wachhäuschen (ca. 75m) beendet.

->  Hier einige Bilder: "alt - "neu"

Die vorläufigen Sanierungskosten betragen allein für den Mauerabschnitt zwischen Mühle und Schlossstraße mit der Restaurierung des Wachtürmchens ca.256.500 €. Für die restlichen Teile der Westmauer entlang der Wendelstraße bis zum Krötschenturm sind nochmals Kosten von rd. 450.000 € kalkuliert.

Der Förderverein bemühte sich um Finanzierungsmittel vom Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, dem Denkmalförderprogramm der Landesregierung, der NRW-Stiftung, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem Rhein Kreis Neuss und der Stadt Dormagen. Zur Aufbringung des Eigenanteils benötigt der Förderverein wieder Sponsoren und Spenden.

Unterstützung dieser Denkmalpflege in Zons erfolgte auch durch  Mitgliedschaften oder Spenden.

-> siehe auch Artikel NGZ vom 22. Mai 2017  ("Sanierung der Stadtmauer in Zons kann noch 2017 starten")

  

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Zum 50. Todestag von Theo Blum

Anlässlich des 50. Todestages von Theo Blum wurde am 31.01.2018 an seinem Grab auf dem Melatenfriedhof in Köln ein Kranz vom Bürgermeister Erik Lierenfeld und der Vorsitzenden der Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons Angelika Dappen niedergelegt. Etwa 20 Mitglieder des Vereins nahmen an der Kranzniederlegung teil. 

Am gleichen Tag wurde um 19.30 Uhr in der Touristinformation Zons eine Ausstellung mit Bildern von Theo Blum (überwiegend Zons Bilder) eröffnet. 

Die Ausstellung wurde vom Vorsitzenden des Fördervereins Denkmalschutz Stadt Zons Hermann Kienle in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt Dormagen konzipiert. Ergänzt wurde die Ausstellung mit eine Bilderschau vom Festumzug 1929, (Pdf) © - 555 Jahre Stadt Zons - , zusammengestellt von den Kultur- und Heimatfreunden Zons. 

Nachstehend einige Auszüge aus der Einführungsrede von Hermann Kienle.

Der Landschaftsmaler und Radierer Theo Blum war ein Kind des Niederrheins. In Mönchengladbach wurde er am 10.01.1883 geboren und in Krefeld verlebte er seine Jugend, erhielt dort seine erste künstlerische Ausbildung, erntete an der Krefelder Kunstgewerbeschule ersten Erfolg und früheste Anerkennung. Als junger Künstler ausgesprochenster Begabung und früh geprägter Eigenart zog es ihn 1903 in die rheinische Metropole Köln, mit der ihn bis zu seinem Tode ein fruchtbares Kunstschaffen verband. 

Neben einer bis 1904 noch kunstgewerblich ausgerichteten Tätigkeit deutete sich sehr bald ein zweiter Weg seines künstlerischen Schaffens an, den Theo Blum konsequent weiterverfolgte, obwohl eine weitere Ausbildung an der Königlichen Kunstakademie Berlin abgelehnt wurde, „da er bereits über die von der Akademie zu vermittelnden Kenntnisse und Techniken verfüge“. In diesem Urteil ist der eigene Gestaltungswille, der sich vom Akademismus gelöst hatte und von den schnell wechselnden zeitgenössischen Kunstrichtungen weitgehend unabhängig blieb, erkannt. 

Seit 1907 entstanden auf Reisen im Rheinland, in die Niederlande und Frankreich, sowie in die Schweiz die ersten Landschaftsskizzen und Aquarelle. Mit Aquarellen von Kircheninteriereurs aus Trier und Haarlem wurde Theo Blum 1911 in einer Ausstellung des Erzbischöflichen Diözesanmuseums in Köln als Maler vorgestellt.

Die endgültige Wende vom Dessinateur zum Maler von Städtebildern vollzog sich ebenfalls in seiner Wahlheimat Köln. Als Preisträger eines Wettbewerbs des Verkehrsvereins beauftragte ihn die Stadt Köln 1912 mit 20 Aqaurellen von Straßen, Baudenkmälern und Industrien der Stadt, die in dem Band “Köln in Wort und Bild“ 1914 veröffentlich wurden.

Der erste Italienaufenthalt 1913/1914, der ihn in die großen Städte Genua Rom, , Neapel, aber auch in kleinere Orte wie Almalfi und Positano führte, öffnete ihm den Blick für die Landschaft. Wie für so viele Maler, die seit dem 17. Jahrhundert aus dem Norden nach Italien gezogen waren, war die Begegnung Italien auch für die Entwicklung seiner „malerischen Handschrift“ entscheidend.

Die erste Annäherung an Italien wird durch Ausbruch des ersten Weltkrieges jäh unterbrochen. Theo Blum ist von 1915 -1918 als Kriegsmaler der I. Armee in Frankreich tätig. Es entsteht ein Werk aus rund 250 Aquarellen und Zeichnungen von Städtebildern und Landschaften in den Ardennen und Argonnen, von Somme und der Champagne. Kriegszerstörungen werden zwar geschildert, das eigentliche Kriegsgeschehen tritt aber in den intakten Städte- und Landschaftsansichten zurück. Sie bilden eine einmalige Dokumentation einer Region im Wechsel von ländlichen zu städtischen Strukturen und ihrem landschaftlichen Umfeld.

Mangel an Zeichen- und Malmaterial und die Notwendigkeit, auf schnelle Weise Druckvorlagen für Kriegszeitungen schaffen zu müssen, zwingen Theo Blum, die Radiertechnik zu erlernen. Die ersten noch sehr groben Radierungen entstehen unter Anleitung des Malers und Radierers Max Brünung, der in Charleville lebte.

Nach Kriegsende gehen Theo Blum´s erste Studienfahrten an Mosel und Saar und Niederlande. In bekannter Seh-, Zeichen- und Malweise dokumentiert er Landschafts-, und Dorfeindrücke. „Ich will die Schönheiten der Natur mit den in ihr geformten Dingen in Zusammenhang bildhaft festhalten und bewahren, bevor ein technisch rasantes Zeitalter alles verändert oder gar beiseite räumt“, umschreibt Theo Blum sein künstlerisches Anliegen. Will er möglichst schnell und viele Eindrücke erfassen, wählt er die Technik der Tintenstiftzeichnung. 

Erneute Italienaufenthalte 1924 und 1928 steigern seine malerischen Qualitäten. 1924 widmet er sich der Stadt Rom und der Umgebung. Rom-Ansichten entstehen zunächst als großformatige Zeichnungen und werden ausgewählt als Mappe mit sechs Radierungen 1925 herausgegeben. Die Blickwinkel und Ausschnitte sind so ungewöhnlich, dass er dafür mit dem päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontivice“ ausgezeichnet wird. 

Das Gemälde „Sommertag in Zons“ von 1925, das in einer Schweizer Privatsammlung verkauft wurde und 1928 als Kunstdruck bei Haufstengel in München erschien, machte ihn als Maler und Zons als mittelalterliche Stadt bekannt.

1926 war er noch einmal zu Gast bei dem Fürsten Chigi in Arricia. Von seinem Anwesen und Park entstand eine zeichnerische Meisterleistung von sechzehn Bleistiftzeichnungen und anschließend, fast malerischen Radierungen, die Waldstrukturen in Fern- und Nahsicht wiedergeben. Mehr als 200 Aquarelle und Zeichnungen sind von diesem Italienaufenthalt im Nachlass vorhanden, die das intensive Erleben der italienschen Landschaft wiedergeben.

1936 ist das geschlossene Werk „Frankreich 1915 – 1918 in Köln und Koblenz ausgestellt. 1942 werden seine Wohnung und Atelier in Köln, 1945 das zweite Atelierhaus in Hoffnungstal zerstört, in Berlin fast sämtliche Radierplatten. 

In 72 Zeichnungen und 22 eindruksvollen großformatigen Aquarellen dokumentiert er 1942, 1943 und 1945 das „Inferno“, das zerstörte Köln, nicht nur die Kirchen, sondern auich einfachste Straßenzüge. Das Stadtmuseum Köln zeigt 1963 alle Kunstwerke in einer Ausstellung.

Unbeirrt von zeitgenössischen Strömungen ist Theo Blum seiner künstlerischen Handschrift und seinem Anspruch „Ich will die Schönheiten festhalten, solange sie noch nicht von der Technik verdrängt sind“ treu geblieben. Er hat ein eindrucksvolles Lebenswerk mit dokumentarischen Charakter hinterlassen.

Theo Blum starb am 31. Januar 1968. 

  

Artikel in "Dormago" vom 23. Januar 2018

Artikel in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 25. Januar 2018

Artikel in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 30. Januar 2018

THEO BLUM - DER MALER VON ZONS  (31. Januar 2018) - YouTube - hochgeladen von Anne Welsing

  

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Übersichtsplan mit den Grenzen des 

Denkmalbereiches Zons

Merkblatt 

zur Einführung der neuen Denkmalbereichs-Satzung Zons

Bedeutung des Denkmalbereiches
Mit der neuen Satzung vom 30. Januar 2014 wird der historische Ort Zons als Denkmalbereich nach dem Denkmalschutzgesetz ausgewiesen und in seinem heutigen Bestand mit der inneren Ortsstruktur und den umgebenden Freiflächen unter Schutz gestellt. Ziel der Satzung ist die im öffentlichen Interesse liegende Erhaltung des Ortes mit seinem äußeren Erscheinungsbild als bedeutendes historisches Dokument.

Aus der Satzung ergibt sich die denkmalrechtliche Erlaubnispflicht für alle Veränderungen und baulichen Maßnahmen im Denkmalbereich, die das geschützte Erscheinungsbild und die prägenden historischen Merkmale beeinträchtigen.
Die Grenzen des Denkmalbereichs sind aus dem Plan auf der Rückseite ersichtlich.

  

Erlaubnisverfahren
Für die bereits unter Denkmalschutz stehenden Gebäude innerhalb des Geltungsbereichs der Satzung ändert sich nichts. Alle Veränderungen an und in eingetragenen Baudenkmälern bleiben wie bisher erlaubnispflichtig.
Eigentümer der anderen Gebäude und baulichen Anlagen innerhalb des Denkmalbereichs müssen zukünftig vor Durchführung von Maßnahmen, die das äußere Erscheinungsbild des Denkmalbereichs beeinträchtigen, eine denkmalrechtliche Erlaubnis bei der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Dormagen beantragen. Außerdem ist wie bisher in bestimmten Fällen ein Bauantrag zu stellen.

Zu den erlaubnispflichtigen Maßnahmen gehören alle Veränderungen, Eingriffe und Erneuerungen an Dächern (Gauben, Dachfenster, Kamine, Antennen, Satelliten- und Solaranlagen, Entwässerungen), Fassaden, Fenstern, Rollläden, Hauseingängen (Türen, Außenleuchten, Briefkästen, Hausnummern, Klingeln, Vordächer), Toren, Geländern, Einfriedungen, Abriss von Gebäuden oder Gebäudeteilen, An- und Neubauten und alle anderen Vorhaben, die das äußere Erscheinungsbild des Denkmalbereiches beeinträchtigen.

Die Erlaubnispflicht betrifft nicht Baumaßnahmen im Inneren der Gebäude, sofern von ihnen  keine Auswirkungen auf das äußere Erscheinungsbild ausgehen. Ausnahme bilden Innenarbeiten in eingetragenen Baudenkmälern. Auch ein Rückbau des heutigen Bestands wird nicht gefordert (Bestandsschutz) wird nicht gefordert.

  

Förderung
Für finanzielle Aufwendungen, die der Erhaltung des geschützten Erscheinungsbildes des Denkmalbereichs dienen und von der Denkmalbehörde gefordert werden, besteht die grundsätzliche Möglichkeit, steuerliche Vergünstigungen, zins-günstige Darlehen oder Zuschüsse zu beantragen . Entsprechende Bescheinigungen können von der Unteren Denkmalbehörde ausgestellt werden, wenn für die Maßnahme vor Baubeginn eine denkmalrechtliche Erlaubnis vorlag.

Information und Kontakt
Stadt Dormagen, Fachbereich für Bildung
und Kultur, Untere Denkmalbehörde,
Schloßstraße 2-4, 41541 Dormagen-Stadt Zons,
Tel. 02133/2764921,
Mail: juergen.waldeck@stadt-dormagen.de


Merkblatt als PDF-Dokument

  

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Theo Blum - Drei weitere Bilder an Zons übergeben  ( 01.02.17 / Presseinfo Stadt / duz      Fotos: © Stadt Dormagen )

Hermann Kienle überreicht Tanja Gaspers

die Bilder von Theo Blum  

Der Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons e.V. übergibt drei Radierungen von Theo Blum an die Gemäldesammlung des Zonser Malers. 
Es handelt sich dabei um kleinformatige Radierungen, die laut handschriftlicher Erläuterung des Künstlers einen Straßenkehrer und zwei Winzerinnen in Neapel sowie einen Kriegsfotografen darstellen. 

Die Bilder entstanden um 1914/15 und befinden sich in einem Rahmen. Der Landschaftsmaler Theo Blum (1883-1968) schenkte diese Werke kurz vor seinem Tod dem "Maler und stets guten Freund Willy Lichtschlag". 

In Köln-Pesch tauchten die Radierungen nun bei der Auflösung eines Haushaltes auf. Die Familie Machery, die sie bei einer Tante vorgefunden hatte, stellte Recherchen über das Internet an und stieß hier auf die Website des Zonser Fördervereins, die auch auf die Gemäldesammlung Blum hinweist. Vorsitzender Hermann Kienle konnte die Bilder dann in Köln entgegennehmen und gab sie an die städtische Kultur-Beigeordnete Tanja Gaspers weiter.

  
  

Artikel in "Dormago" vom 1. Februar 2016

  

Artikel in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 03. Februar 2017

  

  

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Foto: Georg Salzburg (RP-Online)

Heike Hachenberg - Jürgen Waldeck

Der Denkmalbeauftragte Jürgen Waldeck im Ruhestand - 

Nachfolgerin ist Heike Hachenberg  

Nach mehr als 45 Jahren bei der Verwaltung ging Jürgen Waldeck, seit 2008 städtischer Denkmalbeauftragter, zum 31.12.2015  in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin ist die Architektin Heike Hachenberg (02133/257815). 

Die Nachfolgerin wird den Denkmalschutz aus dem Technischen Rathaus an der Mathias-Giesen-Straße in Horrem betreiben. Mit dieser räumlichen geht auch eine organisatorische Veränderung innerhalb der Stadtverwaltung einher: Nach sieben Jahren, in denen der Denkmalschutz dem Kulturbereich angegliedert war, wird er wieder dem Fachbereich Städtebau zugeordnet

Ehrenamtlich bleibt Jürgen Waldeck dem Denkmalschutz insgesamt, dem Zonser Heimat- und Verkehrsverein (HVV) sowie dem Förderverein Denkmalschutz in Zons weiterhin verbunden. Im HVV-Vorstand war er ab 1983 als Geschäftsführer tätig, bevor er 2004 das Amt des Vorsitzenden übernahm. Beim Denkmalschutz trafen sich auch beruflich die Neigungen.

Artikel in NGZ vom 21. Dezember 2015 

Artikel in NGZ vom 23. September 2015 

  

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Restaurierung des gotischen Spitzbogenfries (Nordmauer)

Wachttürmchen

vor  der Sanierung des gotischen Spitzbogenfrieses

 Sanierung des gotischen Spitzbogenfrieses

durch einen Kölner Steinmetzbetrieb

Wachttürmchen

nach  der Sanierung des gotischen Spitzbogenfrieses

2008 ist ein Teilstück des gotischen Spitzbogenfrieses heruntergefallen. Das Stück wurde vom Förderverein gesichert, nachdem es länger Zeit im Wallgraben gelegen hat.  Die Reparaturmaßnahme war aufwendig. Vor allem Dingen musste eine besondere Gerüstkonstruktion am schrägen Wallgrabenhang angebracht werden. 2011 hat der Förderverein das Teilstück zur Begutachtung an eine Kölner Steinmetzefirma gegeben. Im September 2014 konnte der Spitzbogenfries von dem Kölner Steinmetzetrieb Johan Steinus wieder neu installiert werden.

Die Kosten von ca. 2.881€  wurden aus Denkmalpflegemitteln der Stadt Dormagen finanziert.

  

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Auf dem Schild "Hohes Örtchen" 

thront ein "stilles Örtchen". 

FOTO: Kienle 

1. März 2016 (-fg)

Ein "stilles Örtchen" fürs "Hohe Örtchen"

Auf dem Schild "Hohes Örtchen" thront ein "stilles Örtchen".

- Dormagen-Zons - 

Vom Hohen Örtchen zum stillen Örtchen ist es nur ein Katzensprung - zumindest in Zons. Dort thront jetzt ein hölzernes Klohäuschen mitten auf dem Straßenschild, das in der Altstadt die Straße "Hohes Örtchen" markiert - mit 40 Metern über NN der höchste Punkt. 

Artikel in NGZ vom 1. März 2016  (--> auch als  NGZ-Artikel offline und als  NGZ-Artikel online)

  


   

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Jürgen Waldeck gibt nicht auf: 

Trotz schwieriger Fördergelder-Lage möchte der

Geschäftsführer des Denkmalschutzvereins 

die Mauer bald sanieren.   FOTO: ati

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 NGZ -  Artikel vom 16. Februar 2016      DORMAGEn-Zons   

von Carina Wernig

Kampf um Gelder für die Westmauer-Sanierung

Die fast 800.000 Euro teure Restaurierung des Zonser Stadtmauer-Abschnitts ist ohne öffentliche Förderung nicht zu stemmen. 

Die Mauer zwischen Zonser Mühle und Schloßstraße muss bald saniert werden: Die Fugen sind überwuchert, der Mörtel hält nicht mehr - 500 Jahre nach dem Bau. Das Mauerwerk stammt komplett aus der Zeit Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts, jetzt ist der Wall aus Basaltlava, Trachyt und Feldbrandsteinen rissig und von Unkraut überwuchert. Vor allem das Wachhäuschen an der westlichen Stadtmauer muss wegen maroder Dachbalken und Ziegel dringend saniert werden. Die Arbeiten können nur von einer Spezialfirma vorgenommen werden.

Für die teure Sanierung der Westmauer werden Geldgeber gesucht - in Zeiten knapper Kassen auch bei Bund und Land nicht so einfach.

Vor vier Jahren wurde bereits ein Anfang gemacht, denn  2012  sagte die NRW-Stiftung 60.000 Euro für die Sanierung der rund 250 Meter langen Mauer zu; noch einmal 30.000 Euro sollten fließen, wenn der Verein zusätzliche Spendengelder in gleicher Höhe sammelt. Darum suchte der Förderverein weiter nach Spendern. Der Förderverein hat knapp 10.000 Euro zusammen.  Die Gesamtkosten für die Sanierung der westlichen Stadtmauer lagen im April 2012 bei 762.000 Euro.

Da die Zonser Mauer im Bundes-Sonderprogramm für 2014 und 2015 nicht berücksichtigt wurde, ist die Sanierung in weitere Ferne gerückt. Die letzte Sanierung ist bereits 40 Jahre her. In der Begründung für die Zusage schrieb die NRW-Stiftung: "Der kurkölnische Rheinzollort Zons gilt als eine der best erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtanlagen am Niederrhein. Doch Feuchtigkeit und Wurzelbewuchs richten an der imposanten Stadtmauer immer mehr Schäden an."

   

Artikel in NGZ vom 16. Februar 2016  (--> auch als  NGZ-Artikel offline und als  NGZ-Artikel online)

  


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Ein Bild von Theo Blum kehrt über Umwege nach Dormagen zurück  

(April 2015) 

Eine jüdische Familie überließ das Aquarell "St. Pantaleon nach den Bombenangriffen 1943" in den Niederlanden der Stadt Dormagen 

Theo Blum (1883 -1968), der Landschaftsmalers und Zonser Ehrenbürgers, war über fast zweidrittel eines historisch und kulturell sich so stark wandelnden 20. Jahrhunderts intensiv als Maler tätig. Er hat die Zeit des ersten Weltkriegs, dann die Zeit der 1920iger und 30iger Jahren in seinen Arbeiten festegehalten. Er ist bekannt geworden als der Künstler, der das Inferno des zweiten Weltkriegs erlebt und durchlitten hat. Die Nachkriegszeit bis hin zu seinem Tod am am 31. Januar 1968 in Köln waren geprägt von seinem Wunsch, das "Schöne" und "Erhabene" zu erleben und darzustellen. Das Archiv der Stadt Zons bzw. der Stadt Köln hat über diesen langen Zeitraum viele Dokumente bewahrt, einige davon stehen zur Verfügung hier online als Zeitdokumente. Kurz vor seinem Tod im Januar 1968 hatte Theo Blum der seinerzeitigen Stadt Zons seinen künstlerischen Nachlass vererbt. Hier sind weitere Informationen  über Theo Blum und seine Beziehung zu Zons.

Nun ist die Stadt Dormagen jetzt noch einmal in den Besitz eines seiner Gemälde gekommen. Es handelt sich um ein Aquarell aus dem Zyklus "Inferno Köln", das die romanische Kirche St. Pantaleon zeigt. Zu erkennen sind darauf Trümmer und eingestürzte Wände vor der Kulisse des mittelalterlichen Gotteshauses.

Der ungewöhnliche Weg des Bildes führte von einer jüdischen Familie über niederländische Hausbesitzer zum Kölner Stadtarchiv und dann weiter zu Hermann Kienle als Vorsitzendem des Fördervereins Denkmalschutz Stadt Zons. Im Herbst 2013 schickte ein Niederländer das rund 40 Zentimeter hohe Gemälde an die Stadt Köln. Seine Eltern waren 1951 in ein Haus in Breda gezogen. Dort hatte vorher eine jüdische Familie aus Deutschland gelebt, die in die USA emigriert war. Der Niederländer erbte das Aquarell von seinen Eltern und schickte es der Stadt Köln in der Hoffnung, dass sie einen würdigen Platz dafür finden würde. Die Recherchen des Stadtarchivs führten nach Dormagen.

Über das Web-Portal "Theo Blum" der Homepage des Fördervereins Denkschutz Zons kam der Kontakt zum Kölner Stadtarchiv zustande, so dass das Bild "St. Pantaleon nach dem Fliegerangriff 1943" an die Stadt Dormagen übergeben wurde.
  

Artikel im Schaufenster - Dormagen, vom 18. April 2015

  

Artikel in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 16. April 2015

  

Artikel im Rheinischen Anzeiger - Dormagen, vom 6. Mai 2015

  
Artikel in der Rheinischen Post  - Online

  

Mitteilung des Historischen Archivs Köln, vom 9. April 2015

  

  

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Plan und Liste der Zonser Baudenkmäler

Der Rat der Stadt Dormagen hat am 13.07.2014 die Satzung für den Denkmalbereich Zons beschlossen. 

Die Satzung, der Plan des Denkmalbereiches und der Auszug aus der Denkmalliste sind nachstehend aufgeführt:

->  Satzung zur Unterschutzstellung des Denkmalbereichs Zons in der Stadt Dormagen (Pdf)

->  Der aktuelle Plan des Denkmalbereiches Zons vom 15. Juli 2014 (Pdf)

->  Liste der Baudenkmäler in Zons (Stand vom 01.03.2013) (Pdf)

   

    

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