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Historisches Archiv der Stadt Köln - Mitteilung vom 9. April 2015

Heute übergeben wir der Stadt Dormagen das abgebildete Aquarell des rheinischen Malers Theo Blum (1883 -1968), das uns aus privater Hand zugesandt wurde. In unserer Abteilung Nachlässe und Sammlungen fiel schnell die Entscheidung, dass das Werk nach Dormagen gehört, obwohl es sich mit den Auswirkungen der Bombenangriffe des 2. Weltkriegs auf die Stadt Köln auseinandersetzt und der betroffene Künstler den Großteil seines Lebens in Köln verbrachte. Warum ist dem so?

Die Stadt Dormagen ist im Besitz des vollständigen Nachlasses von Theo Blum. 1904 hatte der Maler das Städtchen Zons am Niederrhein als künstlerische Wirkungsstädte entdeckt und dort in den Folgejahren zahlreiche Grafiken, Ölbilder und Aquarelle geschaffen. Er blieb Zons Zeit seines Lebens verbunden, wurde dort 1932 Ehrenbürger und vermachte der Stadt mit Erbvertrag sein gesamtes künstlerisches Werk. Im Zuge der Eingemeindung von Zons 1975 ging der Nachlass auf Dormagen über.
Das versprengte, nun wieder in den Sammlungskontext eingehende Aquarell setzt sich mit den Auswirkungen der Fliegerangriffe auf St. Pantaleon auseinander und ist Teil des Zyklus „Köln-Inferno“.

Wer mehr über den Maler erfahren möchte: Der Förderverein Denkmalschutz der Stadt Zons hat auf seiner Website eine Dokumentation über den Maler Theo Blum veröffentlicht.

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