Index:
. Ehrenvorsitzender
H. Kienle
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Vorschau auf
2023/ 24 /25
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Drei Legendentafeln
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Historischer Taufsteins
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Neuer Vorstand
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Jubiläum
650 Jahre Stadt Zons
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Zons
im historischen Zeitraffer
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Einige
Termine 2023
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Sanierung
Galerie Mühle Zons
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Sanierung//Pflege
Westmauer
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Naturverträgliche
Mauerpflege
.
'Förderbande'
- Mauersanierung
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Spenden
- Denkmalschutz
'Weiteres'
aus früheren Jahren
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Hermann
Kienle
Hermann Kienle (* 30. November 1940 in Zons;
† 3. März 2025), war ein herausragender Zonser Heimatforscher und ehrenamtlicher
Denkmalbeauftragter . Er war sehr geschätzt wegen seines historisch-kulturelles, denkmalpflegerisches und
weiterem ehrenamtlichen Engagements. Er hat zudem eine Reihe von Veröffentlichungen zur Dormagener und Zonser Geschichte
verfasst und sich so um die Geschichtsforschung und den Denkmalschutz
in Dormagen verdient gemacht.
Er
war Mitbegründer des Geschichtsvereins für Dormagen, Nievenheim und Zons e.V.
2003 wurde er Ehrenamtlicher Beauftragter für Denkmalpflege der Stadt Dormagen, als Nachfolger von
Thomas
Schwabach.
2007 gründete er den
Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons e.V., dessen Vorsitz er
dann bis 2023
hatte:
Der Verein hatte sich bereits in den ersten Jahren sehr um den Erhalt der Zonser Baudenkmäler verdient gemacht, insbesondere durch das Einwerben der notwendigen Mittel (u.a. Mühlensanierung 2008-2010, Sanierung eines Abschnitts der städtischen
Westmauer 2018-2023).
Bei
diesen Aktivitäten war Hermann Kienle maßgeblich beteiligt. Er begleitete
beispielsweise unter anderem die durch die NRW-Stiftung geförderte Sanierung der Mühle und der Zonser Westmauer. Für seine vielfältigen Aktivitäten wurde
Hermann Kienle 2020 mit dem Heimatpreis der Stadt Dormagen geehrt
.
Dr. Martin Brans
folgte auf Hermann Kienle als Vorsitzender des Fördervereins Denkmalschutz Stadt Zons,
der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz
kandidieren konnte. In der Mitgliederversammlung am 5. Dezember hat der Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons e.V.
in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste für den Verein seit der Vereinsgründung einstimmig zum
Ehrenvorsitzenden ernannt.
Unvergessen
ist zudem sein Engagement in der Europäischen Nachtwächter-.
und Türmerzunft.
Hermann
Kienle verstarb nach längerer schwerer Krankheit am 3. März
2025.
-->
Weitere
Informationen
zu
Hermann Kienle in ZonsWiki.
--> Traueranzeigen
( ).
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Einige Projekte in
2023/24
Für
Ende 2023 und 2024 sind unter anderen schon einige weitere Projekte
geplant:
- Dokumrntation
eines früheren Fronleichnamsweg entlang der Burgmauern bis zur Mühle
-
realisiert
-
Aufstellung eines mittelalterlichen Taufsteins vor der Zonser
Pfarrscheune -
realisiert
.
Abschluss
Sanierung des 2, Bauabschnittes der Westmauer (s.u.) -
realisiert
-
Ankauf einiger historischer Zonser Fundstücke durch den Förderverein
(Neben dem Taufstein sollen noch zwei weitere historische
Objekte erstanden werden / Ankauf, Sicherung, Erhalt)
( )
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Drei
Legendentafeln dokumentieren
die
Bedeutung der Wronesgassege in der Historie von Zons
(April 2024)
Die Wronesgasse auf der
Ur-Flurkarte (Dokument:
der Stadt Zons)
Der Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons konnte bei
Untersuchungen der Historie von Zons aus dem 15. Jahrhundert herausfinden,
dass es in dieser Zeit einen öffentlichen Fußweg der Fronleichnamsprozession
aus Richtung Juddeturm entlang der Burgmauern und einen Durchgang zur Mühle mit einem Tor („Portz“) gegeben
hat.
Die Wronesgasse ist eine ehemalige Gasse in der Zonser Altstadt, durch die einmal jährlich die Fronleichnamsprozession zog (daher der Name).

Auf Initiative des ehemaligen Vereinsvorsitzenden Hermann Kienle hat Dr. Thomas Schwabach als Ortshistoriker und Vereinsmitglied die geschichtlichen Hintergründe recherchiert.
Er stellte fest, dass diese Gasse bis Mitte des 17. Jahrhunderts einmal jährlich an Fronleichnam zur Prozession genutzt wurde. Dieser historische Weg startete damals gegenüber der heutigen
Museumstraße und verlief entlang der Burgmauern hinter den heutigen Häusern der Schloßstraße bis zum
Juddeturm. Von dort aus führte er weiter über den „Marienplatz“ durch das frühere Mauertor bis zur Mühle.
Erst mit dem Bau des früheren Franziskanerklosters 1654 bis 1658 auf dem Marienplatz verlor dieser Weg seine Bedeutung für die Prozession.
Die Gasse entlang der Burgmauer parallel zur Schloßstraße wurde von den Anwohnern der Straße zunehmend zugebaut. Der ursprünglich breite Zugang neben dem Juddeturm wurde erst um 1900 durch einen Erweiterungsbau des Hauses Schloßstr. 33 zugebaut.
Wahrscheinlich war die noch heute mit altem Kopfsteinpflaster belegte Hofzufahrt neben dem Haus Schloßstr. 7 ("Verlängerung" der Museumstraße) der erste Teil dieser "Fronleichnamsgasse".
Um an die historische Bedeutung der Wronesgasse in Zons zu erinnern, hat der Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons e.V. mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Neuss drei Legendentafeln aufstellen lassen. Sie sind vor dem Juddeturm und zu beiden Seiten des früheren Mühlendurchgangs zu finden
>
Hinweis
zum Foto
( )
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Förderverein
sichert durch Ankauf einen Historischen Taufstein für Zons (Dezember
2023)
Dank
einer finanziellen Unterstützung der Sparkasse Neuss konnte der Förderverein
Denkmalschutz Stadt Zons im Frühjahr 2023 drei historische Zonser
Fundstücke aus dem Bestand der ehemaligen Zonser Gaststätte
„Torschenke“ ankaufen und damit für die Zonser Geschichte
sichern.
Taufstein vor Zonser
Pfarrscheune ausgestellt

Bei
den Fundstücken handelt es sich um einen mittelalterlichen
Taufstein der Zonser Kirche, eine ehemalige Wetterfahne des
Juddeturms und ein historisches Bühnenelement der Freilichtbühne
von 1935.
Das
Taufbecken stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert und gehörte einst zu den Leihgaben der katholischen Pfarrei St. Martinus,
der alten Zonser Pfarrkirche, die 1876 für den Bau der heutigen
Kirche abgerissen wurde. Teile der alten Kirche wurden beim Neubau
in die heutige Kirche überführt..
Die
Kirchengemeinde stellte den Taufstein dann 1935 für das im
Rheinturm gegründete Heimatmuseum zur Verfügung. Nach der Schließung
des Museums 1958 gelangte der Taufstein in den Besitz der Torschenke
und stand dort viele Jahre im Außenbereich.
Nach
dem Ankauf durch den Förderverein wurde der Taufstein durch einen
Dormagener Steinmetz restauriert und der Öffentlichkeit Anfang
Dezember 2023 in einer kleinen Feierstunde im Grünbereich vor der
Zonser historischen Pfarrscheune präsentiert. An der Mauer informiert eine
kleine Tafel über die Geschichte des Taufsteins.
Der städtische Beigeordnete Dr. Torsten Spillmann und Pastor Dr. Heribert Lennartz bedankten sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern. Koordiniert wurde die gesamte Aktion von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Dormagen.
( )
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Neuer
Vorstand 2023/24
Der Förderverein hat auf seiner
letzten Mitgliederversammlung am 5.12.2023 einen neuen Vorstand
gewählt, da der bisherige Vorsitzende Hermann Kienle aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr weitermachen konnte.
Hermann Kienle († 3. März 2025) wurde auf der Versammlung in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste für den Verein seit der Vereinsgründung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Hermann
Kienle hatte sich in zahlreichen Funktionen über viele Jahrzehnte um die Geschichtsforschung und den Denkmalschutz in Dormagen verdient gemacht. So war er unter anderem mehr als 20 Jahre Denkmalschutzbeauftragter und über 16 Jahre Vorsitzender des Fördervereins. In dieser Funktion begleitete Kienle beispielsweise maßgeblich die unter anderem durch die NRW-Stiftung geförderte Sanierung der Mühle und der Zonser
Westmauer (s.u.)
Für seine vielfältigen Aktivitäten wurde Kienle 2020 mit dem Heimatpreis der Stadt geehrt.
Dr. Martin Brans folgt auf Hermann Kienle als Vorsitzender des Fördervereins Denkmalschutz Stadt Zons
Aufgrund der Neuwahlen ergibt sich folgender neuer Vorstand:
Vorsitzender:
Dr. Martin Brans
Stellv. Vorsitzende: Christiane Schneider
Stellv. Vorsitzender: Karl-Heinz Stumps
Geschäftsführer und Schatzmeister: Jürgen
Waldeck
Schriftführer: Ulrich Trinkaus
Beisitzerin: Frederike Metzemacher
Beisitzer: Dr. Wolfgang Heinrichs
Die
neue Vereinsadresse lautet:
Jürgen Waldeck,
Westerburgstr. 20, 41541 Dormagen-Stadt Zons
( )
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Stadtjubiläum
"650 Jahre Stadt Zons (1373-2023)"
Im Jahr 1373 erhielt Zons durch Urkunde von
Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden das Stadtrecht. (20. Dezember 1373).
Die Urkunde ist als Abschrift aus dem 14. Jahrhundert in einem kurkölnischen Kartular überliefert.
Darin erhebt der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden das Dorf Zons zur Stadt und gewährt derselben diverse Rechte und Privilegien.
Zum diesjährigen Stadtjubiläum
in 2023 findet neben zahlreichen Sonderveranstaltungen, z.B. Ausstellungen von Archiv und
Kreismuseum auch ein Festwochenende am 12. und 13. August mit großem historischem Festumzug
unter Beteiligung vieler Zonser Vereine statt.
Über 300 Stadtführungen soll es zu diesem Anlass geben und auch der
Zonser Rheinturm soll für Gruppen wieder begehbar werden.
Der Rheinturm von Zons ist seit seiner Fertigstellung im Jahr
1388 ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Zons. Der begehbare Rheinturm könnte als
„Geschenk der Stadt Dormagen“ im Jubiläumsjahr 2023 symbolisch an
Zons übergeben werden.
Die bereits bekannten Veranstaltungen wie die touristische Saisoneröffnung, Sturm auf Zons, Matthäusmarkt und Nikolausmarkt sollen dem Jubiläumsjahr angepasst werden.
...
Zons
im historischen Zeitraffer
Ein historischer
Überblick: Zons
im historischen Zeitraffer - [ auch als Pdf:
- ein-spaltig
oder - zwei-spaltig
]
Der
Beitrag wurde erstellt von
Jürgen Waldeck, Geschäftsführer des Fördervereins
Denkmalschutz
Der
Beitrag ist auch nachzulesen im Faltblatt: "Zons
aktuell 2023" / Heimat- und Verkehrsverein der Stadt Zins
e.V.
( )
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Sanierung
Galerie Mühle Zons (März
2023)
Im Frühjahr diesen Jahres soll mit der Sanierung der Holzgalerie der Mühle Zons begonnen werden.
Erste Vorgespräche mit der Stadt Dormagen sind bereits Ende letzten Jahres erfolgt.
( )
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Neuer Förderzuschuss der NRW-Stiftung für den
Zweiter Bauabschnitt der Stadtsanierung
(ab Februar 2022)
Auch unser neuer Antrag an die NRW-Stiftung zur Förderung der weiteren Sanierung der Westmauer vom Wachtürmchen bis zur Schloßstraße war erfolgreich.
Für diese Instandsetzung der Stadtmauer Zons mit Gesamtkosten von 303.000 Euro stellte die NRW-Stiftung dem Förderverein einen Zuschuss bis zu 40.000 Euro zur Verfügung.
(Siehe rechts: Foto der Förderurkunde).

Zur
Übergabe der offiziellen Förderurkunde an denen Vorsitzenden des
Fördervereins Hermann Kienle kam die Vizepräsidentin der
NRW-Stiftung und ehemalige Dombaumeisterin von Köln, Frau Prof.
Dr. Barbara Schock-Werner, am 29. April 2022 persönlich nach Zons
(s. Foto links).
Damit
fördert die NRW-Stiftung bereits zum vierten Mal ein
Projekt unseres Fördervereins.
Nach
den Förderzuschüssen für die Sanierung der Mühle 2009, dem
Blinden-Stadtmodell 2017/18 und dem ersten Teilabschnitt der
Westmauer von der Mühle bis zum Wachtürmchen 2018 (- dieser
Abschnitt wurde damals mit 76.000 Euro bezuschusst -) wird
mit der aktuell geplanten Sanierung der Stadtmauer zwischen Wachtürmchen
und Einmündung der Schlossstrasse auch ein Modellprojekt gefördert:
Da
die Mauer von seltenen Tier- und Pflanzenarten besiedelt wird und
damit schon überregionale Bedeutung erlangt hat, wird die
Sanierung diesmal nicht nur denkmalgerecht, sondern auch unter Beachtung
des naturschutzfachlichen Wertes der mittelalterlichen Mauern
durchgeführt.
(
Siehe Link
zum Gutachten )
Mit
den Sanierungsarbeiten wurde Ende letzten Jahres begonnen, sie
werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022 andauern.
Mit
dem Erhalt des Lebensraums der teilweise jahrhundertealten Flora
und Fauna und der bauhistorisch denkmalgerechten Mauersanierung
werden Natur- und Denkmalschutz in Zons in Einklang
gebracht. Für beide Ziele setzt sich die NRW-Stiftung satzungsgemäß
seit ihrer Gründung 1986 in vielfältiger Weise ein.
.
Die
mittelalterliche Festungsanlage in Zons aus dem 14. Jahrhundert bedarf
fortlaufender Pflege und Sanierungen.!
--> Erster Bauabschnitt der Stadtsanierung
(2018)
( )
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Podcast
"Förderbande" der NRW-Stiftung zur Mauersanierung
In der neuen Episode des Podcasts "Förderbande" der NRW-Stiftung berichtet die Journalistin Marija Bakker
über die aktuelle Mauersanierung in Zons.
Zu Gast im Podcast-Studio ist
Jürgen Waldeck, Geschäftsführer des Fördervereins Denkmalschutz.
In Vor-Ort-Beiträgen erklären Thomas Braun von der Biologischen Station Rhein-Kreis Neuss und
Norbert Grimbach als örtlicher Biologe und Vertreter des Naturschutzbeirates die besondere ökologische Situation an der denkmalgeschützten Stadtmauer.
Außerdem gibt Christiane Schneider als Zonser Stadtführerin Einblicke in die Zonser Stadtgeschichte.
Der
Link
zum Podcast-Beitrag ist > hier.
( )
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Gutachten zur naturverträglichen Instandhaltung der mittelalterlichen Stadtmauer von
Zons
(2. BA der Westmauer
von Dormagen-Zons)
. 2021 / 2023
(Dipl.- Landschaftsökologe Thomas
Braun, u.a., – Haus der Natur – Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V.
)
Teile der historischen Stadtmauer von Zons weisen starke Schäden am Mauerwerk und an der Mauerkrone auf und müssen dringend saniert werden.
Die zwischen 1373 und 1408 angelegte Stadtbefestigung der ehemaligen kurkölnischen Stadtfeste Zons ist nahezu vollständig erhalten.
Feuchtigkeit und Wurzelbewuchs haben aber dem Mauerwerk in den vergangenen Jahrhunderten
stark zugesetzt.
Da die Mauer von seltenen Tier- und Pflanzenarten besiedelt wird, soll sie nicht nur denkmalgerecht, sondern auch unter naturverträglichen Gesichtspunkten saniert werden.
Bei diesem Konzept kann der Lebensraum von Flora und Fauna weitestgehend erhalten bleiben.
Nach der erfolgreichen Sanierung der Zonser Windmühle konnte in einem ersten Teilabschnitt
die Westmauer 2018 im Bereich vom Mühlenturm bis zum Wachtürmchen saniert werden.
Nun soll in einem zweiten Teilabschnitt die Instandsetzung der Mauer zwischen Wachtürmchen und Einmündung zur
Schloßstraße erfolgen.
und zum Jahresende 2022 wurde mit der ökologischen und denkmalgerechten Restaurierung
des
zweiten Mauerabschnitts der Westmauer
bis zur Schloßstraße begonnen.
Diese alten Gemäuer sind neben der geschichtlichen Bedeutung auch sehr interessant für über lange Zeiträume gewachsene
Kleinlebensräume, in denen Tier- und Pflanzenarten unbeschadet überstehen
konnten. So wurde die
Westmauer zum Pilotprojekt einer ökologisch-denkmalgerechte Sanierung.
Vor allem die mehr als sechs Meter hohe Brüstung oberhalb des früheren Wehrgangs war nicht mehr
standsicher.
Mit Unterstützung durch die Biologische Station in Knechtsteden, den Landschaftsverband Rheinland und vielen weiteren Partnern gelang es dem zuständigen Eigenbetrieb der Stadt Dormagen, sowohl den Lebensraum zu schützen als auch so viel wie möglich von der historischen Bausubstanz zu erhalten.
Im Vorfeld der Instandsetzung wurde eine exakte Schadenskartierung vorgenommen. Parallel dazu erfolgte eine Bestandsaufnahme der Flora und Fauna durch die Biologische
Station. . (
Link
zum Gutachten > hier
)
Auf dieser Grundlage wurde gemeinsam ein Konzept entwickelt, das von vorangegangenen Sanierungen deutlich abweicht. So blieben größere Bereiche des knapp 50 Meter langen Mauerabschnitts völlig unangetastet. Bevor die Arbeiten starteten, „evakuierte“ das Team der Biologischen Station bereits zahlreiche Tiere und Pflanzen. Auch Erdablagerungen mit Samenmaterial wurden vorsorglich gesichert.
So wurde ein Konzept für eine schonende Restaurierung entworfen und umgesetzt. 30 Moos- und Schneckenarten konnten so überleben, seltene Gräser wurden bewahrt.
Ein kompletter Abschnitt wurde im alten Zustand belassen und mit Drahtmatten – ähnlich wie an Straßenböschungen - gesichert.
Es
gibt ein Infopunkt für Besucher, auf dass ihnen die heimlichen Schätze der Zonser Stadtmauer nicht länger verborgen bleiben.
Einen neuen Weg beschritten die Beteiligten bei der Wiederherstellung der Mauerkrone. Sie wird nun nach historischen Vorbildern wieder durch eine Grassode gegen die Witterung geschützt. Besondere Sorgfalt galt ebenso bei der Auswahl des Kalkmörtels, der sowohl dem Mauerwerk gerecht wird als auch Nährstoff für die Pflanzen ist. Darüber hinaus ist der Mörtel CO2-neutral. An der Schloßstraße, wo sich einstmals das Feldtor an die Mauer anschloss, ist die Abbruchkante nach der Sanierung weiterhin sichtbar. Hier schauen auch schwere Basalte aus dem Mauerkern hervor.
An der ökologischen Restaurierung des rund 50 m langen Teilstücks der Zonser Stadtmauer beteiligt waren die Stadt Dormagen mit ihrer Unteren Denkmalbehörde, ein Fachbetrieb für Steinrestaurierung, das LVR-ADR sowie die Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V. beteiligt. Finanziell gefördert wurde das Pilotprojekt durch Bundesmittel und eine Spende der NRW-Stiftung an den Zonser Denkmalschutzverein.
( )
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Spendenaktionen Denkmalschutz 
Der Förderverein konnte sich auch wieder über zwei größere Spendenaktionen zugunsten des Denkmalschutzes freuen.
So wurden z.B. dem Förderverein von den Zonser Musik-Bocks aus ihrer Musikveranstaltung
"vun un üvver Zons" im letzten Jahr in der Nordhalle 200 Euro als Spende übergeben.
Hinweis:
Der
Förderverein bemühte sich um
Finanzierungsmittel vom Ministerium für Bauen und Verkehr
NRW, dem Denkmalförderprogramm der Landesregierung, der NRW-Stiftung,
der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem
Rhein Kreis Neuss und der Stadt Dormagen.
Zur Aufbringung
des Eigenanteils benötigt der Förderverein wieder
Sponsoren und Spenden.
Unterstützung dieser Denkmalpflege in
Zons erfolgte auch durch --> Mitgliedschaften
oder --> Spenden.
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Weiteres aus früheren
Jahren ...
( )
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Spende
aus Zonser Neuerscheinungen (Nov. 2020)
-
Sparkassenstiftung für Denkmalpflege
(Okt. 2020)
-
Blinden-Stadtmodell
in Zons (Herbst
2020)
-
Denkmalbeauftragter
Harald Schlimgen (April 2019)
-
Blinden-Modell
in Dormagen-Zons (Febr. 2018)
-
Durchbruch der
Stadtmauer hinter Kreisarchiv
(2018)
-
Projekt:
Sanierung der Stadtmauer (2018 / 2019)
-
Zum 50.
Todestag Theo Blum (Jan. 2018)
-
Merkblatt Denkmalbereichssatzung
(2018)

-
Theo
Blum - Drei Bilder an Zons (Feb. 2017)
-
Denkmalbeauftragter
Jürgen Waldeck im Ruhestand
-
Neue
Denkmalbeauftragte Heike Hachenberg
-
Restaurierung des Spitzbogenfries
(Nordmauer)
-
Ein "stilles Örtchen" fürs "Hohe Örtchen"
(NGZ 2016)
-
Gelder für die Westmauer-Sanierung
(NGZ 2016)
-
Theo
Blum - Bild kehrt nach Dormagen zurück (April
2015)
-
Plan
und Liste der Zonser Baudenkmäler (Stadt Dormagen)
( )
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Jeweils ein Euro Spende an den Förderverein aus dem Verkauf von 3 Zonser Neuerscheinungen
In diesem Jahr sind 3 Bücher in Zons erschienen, bei deren
Verkauf je ein Euro als Spende an den Förderverein gehen:
"De
Musikbocks"
Die bebilderte Broschüre beschreibt humorvoll aber auch nachdenklich den Jahresverlauf originell in der Zonser Mundart, und
gleichzeitig zum Teil „die gute alte Zeit“.
Die Broschüre, 42 Seiten, ist bei der Familie Bock erhältlich (Tel.: 02133/72594).
Gedichte eines Zeitzeugens
Geprägt durch die Kriegserlebnisse des 2. Weltkrieges ist dieser Gedichtband entstanden. 22 Seiten, 4 Euro, City Buchhandlung Dormagen
Wörterbuch Zonser Platt
Dieses Buch wurde zum Andenken des Ur-Zonsers Hans-Gerd Schmiedel (1943 – 2013) geschrieben. Über Jahrzehnte hat er die Zonser Mundart und Heimat in Wort, Liedern und Bildern bereichert. 159 Seiten, reich bebildert, 16,95 €, erhältlich in der Zonser Post (Stürzelberger Straße), City Buchhandlung Dormagen, Archiv Rhein-Kreis Neuss in Zons, Schloßstraße 1.
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Sparkassenstiftung
im Rhein-Kreis Neuss setzt sich für die Denkmalpflege ein
Die
Sparkassenstiftung
im Rhein-Kreis Neuss setzt sich für die Denkmalpflege ein und fördert die Reparatur der Mauer auf dem Rheintorplatz in Zons
Der Förderverein hat 2019 die Schäden an der Mauer vor
dem Rheintorplatz durch eine Fachfirma untersuchen lassen. Erfreulicherweise konnte durch eine Spende der Sparkassenstiftung
im Rhein-Kreis Neuss von 3.000 € die Mauer im Herbst 2020 saniert werden. Die Reparaturkosten
betrugen 4.137 €
Ebenfalls auf Anregung des Fördervereins wurden die Schäden an der Zwingermauer (innen Zugang zur Freilichtbühne) repariert
(2.000 €).
( )
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Blinden-Stadtmodell in Zons 
Der gebürtige Zonser Dr. Thomas
Schwabach, Leiter des Archivs der Universität St.Gallen, hat 2016 den Vorschlag gemacht, in Zons ein sogenanntes Blinden-Stadtmodell aufzustellen. Dazu wurde eine Initiativgruppe gebildet, die neben ihm aus Vertretern verschiedener Vereine bestand. Diese Gruppe hat das Vorhaben in einer Reihe von Treffen seit Juni 2016 voran getrieben:
·
Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons e.V.
· Heimat- und Verkehrsverein Stadt Zons e.V.
· Geschichtsverein Dormagen e.V.
· Förderverein Denkmalpflege Stadt Zons e.V.
· Herr Dr. Stephen Schröder, Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss
· Herr Dr. Karl Emsbach, ehemaliger Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss
· Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte Dormagen

Für die Herstellung des Modells wurde der Bildhauer Egbert Broerken gewonnen. Dieser lebt und arbeitet in einem kleinen Renaissance-Wasserschloss in der Nähe von Soest in Westfalen. Er begann vor über 20 Jahren mit der Fertigung bronzener Blinden-Stadtmodelle, angeregt durch die Rotary Clubs von Münster. Mit Schülern und Lehrern der Westfälischen Blindenschule in Soest entwickelte er die optimale Tastbarkeit der Modelle und mit der Bronzegießerei ein spezielles Verfahren für die filigranen Erläuterungen in Blindenschrift.
Der Werkvertrag mit dem Bildhauer wurde nach der Einwerbung der erforderlichen Mittel im März 2018 abgeschlossen. Mitglieder der Initiativgruppe haben die Herstellung bis ins Detail begleitet, bei Treffen im Atelier von Herrn Broerken und in der Gießerei.
Die Stadtmodelle entstehen im Wachsausschmelz-Verfahren, einer alten handwerklichen Kunst, die eine große Detailtreue ermöglicht. Die Modelle gelten als unverwüstlich und überstehen somit viele Generationen.
Mittlerweile haben Egbert Broerken und Sohn Felix 170 Blinden-Stadtmodelle für Orte in Europa und sogar eins für Baku in Aserbaidschan geschaffen. Zons darf sich nun in die beachtliche Städteliste einreihen, die beispielsweise Berlin, Hamburg und München umfasst.
Zum Fühlen, Sehen und Begreifen – die Altstadt zum Anfassen

Auf Fingerkuppen durch die Straßen spazieren, die Anordnung der Plätze und Gassen ertasten, die Größenunterschiede zwischen Häusern, Türmen und Kirchen erkennen, Architektur und Stadtgeschichte erfahren: Wenn blinde Mitbürger zum ersten Mal ihre Stadt befühlen, deren Mauern sie zwar berühren, deren Dimensionen sie aber nie begreifen konnten, so ist es für sie eine ganz neue Erfahrung. Für die Stadt Zons entwickelte der Bildhauer Egbert Broerken das bronzene Stadtmodell im Maßstab 1:400 mit den Maßen 118 x 90 cm. Es zeigt die Altstadt maßstabsgetreu mit den Wallgräben und dem angrenzenden Außenbereich. Kleine Punkte in Blindenschrift (Braille) geben notwendige Erläuterungen zu Bürgerhäusern, Kirchen, Straßen und Plätzen. So können Sehbehinderte im wahrsten Sinne des Wortes ihre Stadt ertasten, erfahren, begreifen. Tasten ist hier kein Notbehelf; es hat eine eigene Erkenntnisqualität. Insofern ist es nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein menschlicher Beitrag zur Integration sehbehinderter Mitbürger.
Die bronzenen Stadtskulpturen geben aber nicht nur den blinden Mitbürgern die Möglichkeit, dreidimensionale architektonische, geschichtliche bzw. touristische Erfahrungen zu machen. Auch in der sehenden Bevölkerung stoßen die Miniatur-Stadtansichten auf große Resonanz, eröffnen sich doch durch den ungewöhnlichen Blickwinkel ganz neue Perspektiven: Von oben erschließen sich bauliche Strukturen einfacher, und sie werden für den Betrachter in besonderer Weise sinnlich nachvollziehbar.
Standort in Zons: auf dem Rheintorvorplatz (Nordseite)

Der Standort wurde von der Initiativgruppe einstimmig vorgeschlagen und von der unteren und oberen Denkmalbehörde genehmigt.
Das Modell ist „genordet“ aufgestellt, also genauso ausgerichtet wie die tatsächliche Bebauung.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten betrugen insgesamt 30.000,- €, von denen 25.000,- € für das Modell und 5.000,- € für das Betonfundament, die fünf Basaltstelen und die Installation, sowie für die Einweihungsfeier
entfielen.
Die Gesamtsumme wurde durch 25 Spenden zwischen 5,- € und 5.000,- € aufgebracht.
Einweihung des Blinden-Stadtmodells
Das Blinden-Stadtmodell wurde vom Künstler Egbert Broerken im Januar 2020 in die Steinmetze-Werkstatt Davertzhofen nach Dormagen gebracht. Mit dem Steinmetz wurden die Details für die Installation des Modells auf dem Rheintorplatz in Zons besprochen.
Die Aufstellung des Modells erfolgte dann Anfang März 2020.
Die danach vorgesehene Einweihung des Blinden-Stadtmodells am 20.03.2020 musste leider wegen der Corona Pandemie abgesagt werden.
Die Feier
sollte dann auf jeden Fall im Herbst 2020 nachgeholt werden. Eine
Segnung sollte durch den kath. Pfarrer und
die ev. Pfarrerin aus Dormagen erfolgen.
Ferner waren als Gastredner geplant der Bürgermeister von Dormagen, der Landrat des Rhein-Kreises Neuss und ein Vertreter der NRW-Stiftung.
Leider fiel
auch dieser Einweihungstermin - vorgesehen für den 31.10.2020
- ebenfalls der Pandemie zum Opfer.
Nun hoffen wir, dass im Frühjahr 2021
- wie heißt es doch so schön „Aller guten Dinge sind drei“
- eine Einweihungsfeier vorgenommen werden kann.
Jeden Tag kann man sehen, wie die Menschen von dem Modell begeistert
sind.
( )
( )
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Denkmalbeauftragter
der Stadt Dormagen
Ab dem 1. April 2019 ist Herr
Harald Schlimgen der Denkmalbeauftragte der Stadt Dormagen.
Herr Harald
Schlimgen ist Fachbereichsleiter für Bürger- und Ratsangelegenheiten.
( )
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Auch (sehende) Kinder haben Freude an dieser Art der
Stadtentdeckung (FOTO: Brörken)
Blinden-Modell
in Dormagen-Zons
Im
Herbst 2016 hatten sich auf Anregung von Herrn Dr. Thomas
Schwabach (ein Historiker – gebürtiger Zonser- lebt z.Zt. in
St. Gallen in der Schweiz) Vereine und engagierte Bürger mit
Beziehungen zu Zons zusammengeschlossen, um das Projekt Modell für Blinde und Sehbehinderte in Zons
anzugehen, darunter die Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons,
der Verkehrsverein Zons, der Geschichtsverein Dormagen, der
Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons, Dr. Karl Emsbach und sein
Nachfolger als Leiter des Kreisarchivs, Dr. Stephen Schröder,
sowie die Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte Dormagen.
Im städtischen Kulturausschuss wurde das Projekt Blindenmodell nach einem Vortrag von Denkmalschützer Hermann Kienle
wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Realisierung
Mitte 2019
Im
Herbst 2016 wurde das Projekt Blindenmodell nach einem Vortrag von Denkmalschützer Hermann Kienle
im städtischen Kulturausschuss
wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Mitte
2019 wird das Blindenmodell voraussichtlich auf dem
Rheintor-Vorplatz aufgestellt werden.
Die Altstadt zum Anfassen
Auf Fingerkuppen durch die Straßen
spazieren, die Anordnung der Plätze und Gassen ertasten, die Größenunterschiede zwischen Häusern und Kirchen
erkennen, Architektur und Stadtgeschichte erfahren.
Wenn blinde Mitbürger zum ersten Mal ihre Stadt befühlen, deren Mauern sie zwar berühren, deren Dimensionen sie aber nie begreifen konnten, so ist es für sie eine ganz neue Erfahrung. Für die Stadt Münster entwickelte Bildhauer Egbert Broerken das erste Stadtmodell, eine Bronzeskulptur, die ein Teil der Altstadt maßstabgetreu zeigt. Kleine Punkte in Blindenschrift (Braille) geben notwendige Erläuterungen zu Bürgerhäusern, Kirchen, Straßen und Plätzen. So können Sehbehinderte im wahrsten Sinne des Wortes ihre Stadt ertasten, erfahren, begreifen. Tasten ist hier kein Notbehelf, es hat eine eigene Erkenntnisqualität. Insofern ist es nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein menschlicher Beitrag zur Integration behinderter Mitbürger.
Die bronzenen Stadtskulpturen geben aber nicht nur den blinden Mitbürgern die Möglichkeit dreidimensionale architektonische, geschichtliche oder touristische Erfahrungen zu machen.
Auch in der sehenden Bevölkerung stoßen die Miniatur-Stadtansichten auf große Resonanz. Eröffnen sich doch durch den ungewöhnlichen Blickwinkel ganz neue Perspektiven auf die Heimatstadt. Von oben erschließen sich bauliche Strukturen einfacher und werden für den Betrachter sinnlich nachvollziehbar
In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Städte des In- und mittlerweile zunehmend auch des nahen Auslands sogenannte Blinden-Stadtmodelle erstellen lassen und an markanten Plätzen im öffentlichen Raum aufstellen lassen. Diese Modelle sind Produkte des
Bildhauers Egbert Broerken aus dem westfälischen Welver und werden von diesem jeweils in etwa einem dreiviertel Jahr in einem aufwändigen Verfahren hergestellt. Die Bronzemodelle sind besonders alterungs- und witterungsbeständig.

Der Künstler
Der Bildhauer Egbert Broerken lebt und arbeitet in einem kleinen Renaissance- Wasserschloss in der Nähe von Soest in Westfalen. Er begann vor über 20 Jahren mit der Fertigung bronzener Blinden-Stadtmodelle, angeregt durch die Rotary Clubs von Münster. Mit Schülern und Lehrern der Westfälischen Blindenschule in Soest entwickelte er die optimale Tastbarkeit der Modelle und mit der Bronzegießerei ein spezielles Verfahren für die filigranen Erläuterungen in Blindenschrift.
Das Blindenstadtmodell wird in Zons auf dem Rheintorplatz aufgestellt. Der Maßstab beträgt 1:400 und hat eine Größe von 118 x 90 cm und wird voraussichtlich im Herbst 2018 eingeweiht werden können. Hier eine Entwurfsskizze ohne Sockel. Als Sockel werden 4 oder 5 Basaltstelen,
ca. 70 cm lang, installiert, die auf einem Betonfundament stehen.
Finanzierung
Die Gesamtkosten von 30.000 € wurden durch Spenden
finanziert für Modell, für vier Basaltsäulen (als Auflage für
das Modell) und für das Betonfundament.
Die
Liste der Sponsoren umfasst: NRW-Stiftung, Landschaftsverband Rheinland - Regionale Kulturförderung,
Sparkasse Neuss, Currenta Dormagen, Lions Club Dormagen, Rotary Club Dormagen,
Bürgerstiftung Dormagen, Heimat- und Verkehrsverein Zons, Schützengesellschaft Zons,
Joachim Fischer
--> Bericht
aus dem Jahre 2016 von Hermann Kienle
--> Folien
der Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Dormagen – 15.
November 2016 (als PDF-
Datei)
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Durchbruch
der Stadtmauer hinter dem neuen Kreisarchiv
Im März 2018 hatte
der Vorsitzende des Fördervereins Denkmalschutz Zons (Hermann Kienle
) einen Antrag zur Öffnung des früheren Mauerdurchgangs vom neuen Archivplatz zur Mühle
gestellt mit der Begründung, dass es diesen Weg schon vor Jahrhunderten
gegeben hatte, jedoch in den Jahren 1829/30 zugemauert worden war.
Zudem würde der neue Durchgang durch die Mauer einen neuen Zugang zur Mühle erlauben.
Allerdings hatte zwei
Anwohner in der der Mühlenstraße einen Bürgeranträge gestellt,
diese bauliche Veränderung zu verhindern. Auch die Verwaltung
argumentierte aus Kostengründen (Kostenschätzung: ca. 144.000
€) gegen die Öffnung der Mauer und den Bau einer Freitreppe,
und damit gegen einen entsprechenden Antrag an den Landschaftsverband Rheinland.
Es wird also wohl keinen Mauer-Durchbruch in Zons geben.
->
Artikel
im Schaufenster vom 30.
Oktober 2018
->
Artikel
in NGZ vom 5.
September 2018
->
Artikel
in NGZ vom 6.
Juni 2018
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Sträucher
zerstören Mauerwerk
Projekt: Restaurierung der
Stadtmauer
Die mittelalterliche Zollfeste Zons gehört mit dem
geschlossenen Mauerring und den Ecktürmen zu den
besterhaltenen Bauwerken des 14. und 15. Jahrhunderts im
Rheinland. Trotz vieler Brände und Zerstörungen blieb
das mittelalterliche Erscheinungsbild erhalten.
Seit einer Reihe von Jahren sind
Teilabschnitte der Mauern marode. Mit Förder- und
Sponsorengeldern sollen die dringenden
Restaurierungsarbeiten ausgeführt werden, damit Mauern
und Türme der mittelalterlichen Festungsanlage auch zukünftig
ihre überregionale und kulturgeschichtliche Bedeutung
behalten.
Seit vielen Jahren Jahre hat sich der Förderverein
eine große Aufgabe gestellt: die Sanierung der gesamten inneren
Westmauer von der Mühle bis zum Krötschenturm, denn
die Mauerschäden waren erheblich: kaputte Verzahnungen
(bis zu 40 cm tiefe Schäden in der Basaltverzahnung),
viele Mauer- und Steinausbrüche, Mauerkronen bis zu 5
Lagen lose, Mauerbewuchs, Sträucher im Mauerwerk,
maroder Maueranschluss zum Wachtürmchen, etc.
(-> Einige
Bilder der Mauerschäden).
Ursache war der bis vor ca. 10
Jahren massive Efeubewuchs. Nach der Einrüstung der Mauer
stellte sich heraus, dass auf der gesamten Länge zum Teil bis
zu 5 Schichten lose waren. Die losen Steine wurden abgenommen.
Danach wurden verwendbare Steine und „neue“ Steine wieder
auf gemauert. „Neue“ Steine bedeutet, alte Steine aus Abbrüchen
von alten Häusern, vor allem aus den Dörfern im
Braunkohlegebiet im Rhein-Kreis Neuss – die für den
Braunkohletagebau weichen mussten
Ein erster Bauabschnitt der Westmauer
wurde Ende 2018 von der Mühle bis hinter das erste
Wachhäuschen (ca. 75m) beendet.
-> Hier
einige Bilder: "alt
- "neu"
Die vorläufigen Sanierungskosten betragen allein für
den Mauerabschnitt zwischen Mühle und Schlossstraße mit
der Restaurierung des Wachtürmchens ca.256.500 €. Für
die restlichen Teile der Westmauer entlang der Wendelstraße
bis zum Krötschenturm sind nochmals Kosten von rd.
450.000 € kalkuliert.
Der Förderverein bemühte sich um
Finanzierungsmittel vom Ministerium für Bauen und Verkehr
NRW, dem Denkmalförderprogramm der Landesregierung, der NRW-Stiftung,
der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem
Rhein Kreis Neuss und der Stadt Dormagen. Zur Aufbringung
des Eigenanteils benötigt der Förderverein wieder
Sponsoren und Spenden.
Der Vorstand
2017 vor der Westmauer Zons: (v.l.n.r.):
Dr. Wolfgang Heinrichs, Helmut Reimann, Jürgen Waldeck,
Harald
Krumbein, Karl-Heinz Stumps, Hermann Kienle
Hermann
Kienle erklärte als wiedergewählter Vorsitzender des
Vereins, dass der lang erwartete Bundes-Förderzuschuss von
100.000 € für die Sanierung der westlichen Stadtmauer
endlich vorliegt. Er darauf hin, dass der Förderverein, auch dank einer Großspende der Bielefelder Kurt-Lange-Stiftung und mehrerer Spenden des Heimat- und Verkehrsvereins Zons
(HVV) aus den Matthäusmarkt-Spendenaktionen, insgesamt 40.000
€ an Spendenmitteln für die Mauersanierung akquirieren konnte.
Außerdem hatte die
NRW-Stiftung, die vor einigen Jahren schon die Sanierung des Zonser Mühlenturms finanziell gefördert hatte, auch für die Mauersanierung bereits einen Zuschuss von 85.000
€ gewährt. Mit diesen Mitteln ist jetzt die Finanzierung
der Erhaltungsmaßnahmen der Westmauer gesichert..
->
Siehe auch
Artikel
NGZ vom 22. Mai 2017 ("Sanierung der Stadtmauer in Zons kann noch 2017 starten")
und in Dormago
Artikel vom 19.05.2017 ("
Sanierung der Stadtmauer kann starten").
Unterstützung dieser Denkmalpflege in
Zons erfolgte auch durch Mitgliedschaften
oder Spenden
( )
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Zum
50. Todestag von Theo Blum
Anlässlich
des 50. Todestages von Theo Blum wurde am 31.01.2018 an
seinem Grab auf dem Melatenfriedhof in Köln ein
Kranz vom Bürgermeister Erik Lierenfeld und der
Vorsitzenden der Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons
Angelika Dappen niedergelegt. Etwa 20 Mitglieder des Vereins
nahmen an der Kranzniederlegung teil. 
Am
gleichen Tag wurde um 19.30 Uhr in der Touristinformation
Zons eine Ausstellung mit Bildern von Theo Blum (überwiegend
Zons Bilder) eröffnet.
Die
Ausstellung wurde vom Vorsitzenden des Fördervereins
Denkmalschutz Stadt Zons Hermann Kienle in Zusammenarbeit
mit dem Kulturbüro der Stadt Dormagen konzipiert. Ergänzt
wurde die Ausstellung mit eine Bilderschau
vom Festumzug 1929, (Pdf)
© - 555 Jahre Stadt
Zons - , zusammengestellt von den Kultur- und Heimatfreunden
Zons.
Nachstehend
einige Auszüge aus der Einführungsrede von Hermann
Kienle.
Der
Landschaftsmaler und Radierer Theo Blum war ein Kind des
Niederrheins. In Mönchengladbach wurde er am 10.01.1883
geboren und in Krefeld verlebte er seine Jugend, erhielt
dort seine erste künstlerische Ausbildung, erntete an der
Krefelder Kunstgewerbeschule ersten Erfolg und früheste
Anerkennung. Als junger Künstler ausgesprochenster Begabung
und früh geprägter Eigenart zog es ihn 1903 in die
rheinische Metropole Köln, mit der ihn bis zu seinem Tode
ein fruchtbares Kunstschaffen verband.
Neben
einer bis 1904 noch kunstgewerblich ausgerichteten Tätigkeit
deutete sich sehr bald ein zweiter Weg seines künstlerischen
Schaffens an, den Theo Blum konsequent weiterverfolgte,
obwohl eine weitere Ausbildung an der Königlichen
Kunstakademie Berlin abgelehnt wurde, „da er bereits über
die von der Akademie zu vermittelnden Kenntnisse und
Techniken verfüge“. In diesem Urteil ist der eigene
Gestaltungswille, der sich vom Akademismus gelöst hatte und
von den schnell wechselnden zeitgenössischen
Kunstrichtungen weitgehend unabhängig blieb, erkannt.
Seit
1907 entstanden auf Reisen im Rheinland, in die Niederlande
und Frankreich, sowie in die Schweiz die ersten
Landschaftsskizzen und Aquarelle. Mit Aquarellen von
Kircheninteriereurs aus Trier und Haarlem wurde Theo Blum
1911 in einer Ausstellung des Erzbischöflichen Diözesanmuseums
in Köln als Maler vorgestellt.
Die
endgültige Wende vom Dessinateur zum Maler von Städtebildern
vollzog sich ebenfalls in seiner Wahlheimat Köln. Als
Preisträger eines Wettbewerbs des Verkehrsvereins
beauftragte ihn die Stadt Köln 1912 mit 20 Aqaurellen von
Straßen, Baudenkmälern und Industrien der Stadt, die in
dem Band “Köln in Wort und Bild“ 1914 veröffentlich
wurden.
Der
erste Italienaufenthalt 1913/1914, der ihn in die großen Städte
Genua Rom, , Neapel, aber auch in kleinere Orte wie Almalfi
und Positano führte, öffnete ihm den Blick für die
Landschaft. Wie für so viele Maler, die seit dem 17.
Jahrhundert aus dem Norden nach Italien gezogen waren, war
die Begegnung Italien auch für die Entwicklung seiner
„malerischen Handschrift“ entscheidend.
Die
erste Annäherung an Italien wird durch Ausbruch des ersten
Weltkrieges jäh unterbrochen. Theo Blum ist von 1915 -1918
als Kriegsmaler der I. Armee in Frankreich tätig. Es
entsteht ein Werk aus rund 250 Aquarellen und Zeichnungen
von Städtebildern und Landschaften in den Ardennen und
Argonnen, von Somme und der Champagne. Kriegszerstörungen
werden zwar geschildert, das eigentliche Kriegsgeschehen
tritt aber in den intakten Städte- und Landschaftsansichten
zurück. Sie bilden eine einmalige Dokumentation einer
Region im Wechsel von ländlichen zu städtischen Strukturen
und ihrem landschaftlichen Umfeld.
Mangel
an Zeichen- und Malmaterial und die Notwendigkeit, auf
schnelle Weise Druckvorlagen für Kriegszeitungen schaffen
zu müssen, zwingen Theo Blum, die Radiertechnik zu
erlernen. Die ersten noch sehr groben Radierungen entstehen
unter Anleitung des Malers und Radierers Max Brünung, der
in Charleville lebte.
Nach
Kriegsende gehen Theo Blum´s erste Studienfahrten an Mosel
und Saar und Niederlande. In bekannter Seh-, Zeichen- und
Malweise dokumentiert er Landschafts-, und Dorfeindrücke.
„Ich will die Schönheiten der Natur mit den in ihr
geformten Dingen in Zusammenhang bildhaft festhalten und
bewahren, bevor ein technisch rasantes Zeitalter alles verändert
oder gar beiseite räumt“, umschreibt Theo Blum sein künstlerisches
Anliegen. Will er möglichst schnell und viele Eindrücke
erfassen, wählt er die Technik der Tintenstiftzeichnung.
Erneute
Italienaufenthalte 1924 und 1928 steigern seine malerischen
Qualitäten. 1924 widmet er sich der Stadt Rom und der
Umgebung. Rom-Ansichten entstehen zunächst als großformatige
Zeichnungen und werden ausgewählt als Mappe mit sechs
Radierungen 1925 herausgegeben. Die Blickwinkel und
Ausschnitte sind so ungewöhnlich, dass er dafür mit dem päpstlichen
Orden „Pro Ecclesia et Pontivice“ ausgezeichnet wird.
Das
Gemälde „Sommertag in Zons“ von 1925, das in einer
Schweizer Privatsammlung verkauft wurde und 1928 als
Kunstdruck bei Haufstengel in München erschien, machte ihn
als Maler und Zons als mittelalterliche Stadt bekannt.
1926
war er noch einmal zu Gast bei dem Fürsten Chigi in Arricia.
Von seinem Anwesen und Park entstand eine zeichnerische
Meisterleistung von sechzehn Bleistiftzeichnungen und
anschließend, fast malerischen Radierungen, die
Waldstrukturen in Fern- und Nahsicht wiedergeben. Mehr als
200 Aquarelle und Zeichnungen sind von diesem
Italienaufenthalt im Nachlass vorhanden, die das intensive
Erleben der italienschen Landschaft wiedergeben.
1936
ist das geschlossene Werk „Frankreich 1915 – 1918 in Köln
und Koblenz ausgestellt. 1942 werden seine Wohnung und
Atelier in Köln, 1945 das zweite Atelierhaus in
Hoffnungstal zerstört, in Berlin fast sämtliche
Radierplatten.
In
72 Zeichnungen und 22 eindruksvollen großformatigen
Aquarellen dokumentiert er 1942, 1943 und 1945 das
„Inferno“, das zerstörte Köln, nicht nur die Kirchen,
sondern auich einfachste Straßenzüge. Das Stadtmuseum Köln
zeigt 1963 alle Kunstwerke in einer Ausstellung.
Unbeirrt
von zeitgenössischen Strömungen ist Theo Blum seiner künstlerischen
Handschrift und seinem Anspruch „Ich will die Schönheiten
festhalten, solange sie noch nicht von der Technik verdrängt
sind“ treu geblieben. Er hat ein eindrucksvolles
Lebenswerk mit dokumentarischen Charakter hinterlassen.
Theo
Blum starb am 31. Januar 1968.
Artikel
in "Dormago" vom 23. Januar 2018
Artikel
in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 25. Januar 2018
Artikel
in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 30. Januar 2018
THEO
BLUM - DER MALER VON ZONS (31. Januar 2018) -
YouTube - hochgeladen von Anne Welsing
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Übersichtsplan
mit den Grenzen des
Denkmalbereiches
Zons
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Merkblatt
zur
Einführung der neuen Denkmalbereichs-Satzung Zons
Bedeutung des Denkmalbereiches
Mit der neuen Satzung vom 30. Januar 2014 wird der historische Ort Zons als Denkmalbereich nach dem Denkmalschutzgesetz ausgewiesen und in seinem heutigen Bestand mit der inneren Ortsstruktur und den umgebenden Freiflächen unter Schutz gestellt. Ziel der Satzung ist die im öffentlichen Interesse liegende Erhaltung des Ortes mit seinem äußeren Erscheinungsbild als bedeutendes historisches Dokument.
Aus der Satzung ergibt sich die denkmalrechtliche Erlaubnispflicht für alle Veränderungen und baulichen Maßnahmen im Denkmalbereich, die das geschützte Erscheinungsbild und die prägenden historischen Merkmale beeinträchtigen.
Die Grenzen des Denkmalbereichs sind aus dem Plan auf der Rückseite ersichtlich.
Erlaubnisverfahren
Für die bereits unter Denkmalschutz stehenden Gebäude innerhalb des Geltungsbereichs der Satzung ändert sich nichts. Alle Veränderungen an und in eingetragenen Baudenkmälern bleiben wie bisher erlaubnispflichtig.
Eigentümer der anderen Gebäude und baulichen Anlagen innerhalb des Denkmalbereichs
müssen zukünftig vor Durchführung von Maßnahmen, die das äußere Erscheinungsbild des Denkmalbereichs beeinträchtigen, eine denkmalrechtliche Erlaubnis bei der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Dormagen beantragen. Außerdem ist wie bisher in bestimmten Fällen ein Bauantrag zu stellen.
Zu den erlaubnispflichtigen Maßnahmen gehören alle Veränderungen, Eingriffe und Erneuerungen an Dächern (Gauben, Dachfenster, Kamine, Antennen, Satelliten- und Solaranlagen, Entwässerungen), Fassaden, Fenstern, Rollläden, Hauseingängen (Türen, Außenleuchten, Briefkästen, Hausnummern, Klingeln, Vordächer), Toren, Geländern, Einfriedungen, Abriss von Gebäuden oder Gebäudeteilen, An- und Neubauten und alle anderen Vorhaben, die das äußere Erscheinungsbild des Denkmalbereiches beeinträchtigen.
Die Erlaubnispflicht betrifft nicht Baumaßnahmen im Inneren der
Gebäude, sofern von ihnen keine Auswirkungen auf das äußere Erscheinungsbild
ausgehen. Ausnahme bilden Innenarbeiten in eingetragenen Baudenkmälern. Auch ein Rückbau des heutigen Bestands wird nicht gefordert
(Bestandsschutz) wird nicht gefordert.
Förderung
Für finanzielle Aufwendungen, die der Erhaltung des geschützten Erscheinungsbildes des
Denkmalbereichs dienen und von der Denkmalbehörde gefordert werden, besteht die grundsätzliche Möglichkeit, steuerliche Vergünstigungen, zins-günstige Darlehen oder Zuschüsse zu beantragen . Entsprechende Bescheinigungen können von der Unteren Denkmalbehörde ausgestellt werden, wenn für die Maßnahme vor Baubeginn eine denkmalrechtliche Erlaubnis vorlag.
Information und Kontakt
Stadt Dormagen, Fachbereich für Bildung
und Kultur, Untere Denkmalbehörde,
Schloßstraße 2-4, 41541 Dormagen-Stadt Zons,
Tel. 02133/2764921,
Mail: juergen.waldeck@stadt-dormagen.de
Merkblatt
als PDF-Dokument
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Theo Blum
- Drei weitere Bilder an Zons übergeben (
01.02.17 / Presseinfo Stadt / duz
Fotos: © Stadt Dormagen )
Hermann Kienle überreicht Tanja Gaspers
die Bilder von Theo Blum
Der Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons e.V. übergibt
drei Radierungen von Theo Blum
an die Gemäldesammlung des Zonser Malers.
Es handelt sich dabei um kleinformatige Radierungen, die laut handschriftlicher Erläuterung
des Künstlers einen Straßenkehrer und zwei Winzerinnen in Neapel sowie einen Kriegsfotografen darstellen.
Die Bilder entstanden um 1914/15 und befinden sich
in einem Rahmen. Der Landschaftsmaler Theo Blum
(1883-1968) schenkte diese Werke kurz vor seinem Tod dem "Maler und stets guten Freund Willy Lichtschlag".
In Köln-Pesch tauchten die Radierungen nun bei der Auflösung eines Haushaltes auf. Die Familie Machery, die sie bei einer Tante vorgefunden hatte, stellte Recherchen über das Internet an und stieß hier auf die Website des Zonser Fördervereins, die auch auf die Gemäldesammlung Blum hinweist. Vorsitzender Hermann Kienle konnte die Bilder dann in Köln entgegennehmen und gab sie an die städtische Kultur-Beigeordnete Tanja Gaspers weiter.
Artikel
in "Dormago" vom 1. Februar 2016
Artikel
in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 03. Februar 2017
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Foto:
Georg Salzburg (RP-Online)
Heike
Hachenberg - Jürgen Waldeck
Der
Denkmalbeauftragte
Jürgen Waldeck im Ruhestand -
Nachfolgerin ist Heike
Hachenberg
Nach mehr als 45 Jahren bei der Verwaltung
ging Jürgen Waldeck, seit 2008 städtischer
Denkmalbeauftragter, zum 31.12.2015 in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin
ist die Architektin Heike Hachenberg (02133/257815).
Die Nachfolgerin wird den Denkmalschutz aus dem Technischen Rathaus an der Mathias-Giesen-Straße in Horrem betreiben. Mit dieser räumlichen geht auch eine organisatorische Veränderung innerhalb der Stadtverwaltung einher: Nach sieben Jahren, in denen der Denkmalschutz dem Kulturbereich angegliedert war, wird er wieder dem Fachbereich Städtebau zugeordnet
Ehrenamtlich bleibt Jürgen Waldeck dem Denkmalschutz insgesamt, dem Zonser Heimat- und Verkehrsverein (HVV) sowie dem Förderverein Denkmalschutz in Zons weiterhin verbunden. Im HVV-Vorstand war er ab 1983 als Geschäftsführer tätig, bevor er 2004 das Amt des Vorsitzenden übernahm.
Beim Denkmalschutz trafen sich auch beruflich die Neigungen.
Artikel
in NGZ vom 21. Dezember 2015
Artikel
in NGZ vom 23. September 2015
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Restaurierung des gotischen Spitzbogenfries (Nordmauer)
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Wachttürmchen
vor
der Sanierung des gotischen Spitzbogenfrieses |
Sanierung
des gotischen Spitzbogenfrieses
durch
einen Kölner Steinmetzbetrieb |
Wachttürmchen
nach
der Sanierung des gotischen Spitzbogenfrieses |
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2008 ist ein Teilstück des gotischen Spitzbogenfrieses heruntergefallen. Das Stück wurde vom Förderverein gesichert, nachdem es länger Zeit im Wallgraben gelegen hat.
Die Reparaturmaßnahme war aufwendig. Vor allem Dingen musste eine
besondere Gerüstkonstruktion am schrägen Wallgrabenhang
angebracht werden. 2011 hat der Förderverein das Teilstück zur
Begutachtung an eine Kölner Steinmetzefirma gegeben. Im September
2014 konnte der Spitzbogenfries von dem Kölner Steinmetzetrieb
Johan Steinus wieder neu installiert werden.
Die Kosten von ca. 2.881€ wurden aus Denkmalpflegemitteln
der Stadt Dormagen finanziert.
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Auf dem Schild
"Hohes Örtchen"
thront ein "stilles Örtchen".
FOTO:
Kienle
1.
März 2016 (-fg)
Ein "stilles Örtchen" fürs "Hohe Örtchen"
Auf dem Schild "Hohes Örtchen" thront ein "stilles Örtchen".
- Dormagen-Zons -
Vom Hohen Örtchen zum stillen Örtchen ist es nur ein Katzensprung - zumindest in Zons. Dort thront jetzt ein hölzernes Klohäuschen mitten auf dem Straßenschild, das in der Altstadt die Straße "Hohes Örtchen" markiert - mit 40 Metern über NN der höchste Punkt.
Artikel
in NGZ vom 1. März 2016 (--> auch
als NGZ-Artikel
offline und als NGZ-Artikel
online)
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Jürgen
Waldeck gibt nicht auf:
Trotz
schwieriger Fördergelder-Lage möchte der
Geschäftsführer
des Denkmalschutzvereins
die
Mauer bald sanieren.
FOTO: ati
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NGZ
- Artikel vom 16. Februar 2016
DORMAGEn-Zons
von
Carina
Wernig
Kampf um Gelder für die Westmauer-Sanierung
Die
fast 800.000 Euro teure Restaurierung des Zonser
Stadtmauer-Abschnitts ist ohne öffentliche Förderung nicht zu
stemmen.
Die Mauer zwischen Zonser Mühle und Schloßstraße
muss bald saniert werden: Die Fugen sind überwuchert, der Mörtel hält nicht mehr - 500 Jahre nach dem Bau.
Das Mauerwerk stammt komplett aus der Zeit Ende des 14. und Anfang des 15.
Jahrhunderts, jetzt ist der Wall aus Basaltlava, Trachyt und Feldbrandsteinen rissig und von Unkraut überwuchert. Vor allem das Wachhäuschen an der westlichen Stadtmauer muss
wegen maroder Dachbalken und Ziegel dringend saniert werden. Die Arbeiten
können nur von einer Spezialfirma vorgenommen werden.
Für die teure Sanierung der Westmauer werden Geldgeber gesucht - in Zeiten knapper Kassen auch bei Bund und Land nicht so einfach.
Vor
vier Jahren wurde bereits ein Anfang gemacht, denn 2012
sagte die NRW-Stiftung 60.000 Euro für die Sanierung der rund 250 Meter langen Mauer zu; noch einmal 30.000 Euro sollten fließen, wenn der Verein zusätzliche Spendengelder in gleicher Höhe sammelt.
Darum suchte der Förderverein weiter nach Spendern. Der Förderverein hat knapp 10.000 Euro
zusammen.
Die Gesamtkosten für die Sanierung der westlichen Stadtmauer lagen im April 2012 bei 762.000
Euro.
Da die Zonser Mauer im Bundes-Sonderprogramm für 2014 und 2015 nicht berücksichtigt wurde, ist die Sanierung in weitere Ferne gerückt.
Die letzte Sanierung ist bereits 40 Jahre her. In der Begründung für die Zusage schrieb die NRW-Stiftung: "Der kurkölnische Rheinzollort Zons gilt als eine der best erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtanlagen am Niederrhein. Doch Feuchtigkeit und Wurzelbewuchs richten an der imposanten Stadtmauer immer mehr Schäden
an."
Artikel
in NGZ vom 16. Februar 2016 (--> auch
als NGZ-Artikel
offline und als NGZ-Artikel
online)
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Ein
Bild von Theo Blum kehrt über Umwege nach Dormagen
zurück
(April
2015)
Eine jüdische Familie überließ das Aquarell
"St. Pantaleon nach den Bombenangriffen 1943" in den
Niederlanden der Stadt Dormagen
Theo
Blum (1883 -1968), der Landschaftsmalers und Zonser Ehrenbürgers,
war über fast zweidrittel eines historisch und kulturell sich so stark wandelnden 20. Jahrhunderts intensiv als Maler tätig.
Er hat die Zeit des ersten Weltkriegs, dann die Zeit der 1920iger und 30iger Jahren in seinen Arbeiten festegehalten. Er ist bekannt geworden als der Künstler, der das Inferno des zweiten Weltkriegs erlebt und durchlitten hat. Die Nachkriegszeit bis hin
zu seinem Tod am am 31. Januar 1968 in Köln waren geprägt von seinem Wunsch, das "Schöne" und "Erhabene" zu erleben und darzustellen. Das Archiv der Stadt Zons bzw. der Stadt Köln hat über diesen langen Zeitraum viele Dokumente bewahrt, einige davon stehen
zur Verfügung hier online als Zeitdokumente.
Kurz vor seinem Tod im Januar 1968 hatte Theo Blum der seinerzeitigen Stadt Zons seinen künstlerischen Nachlass vererbt. Hier sind
weitere
Informationen über Theo Blum und seine Beziehung zu Zons.
Nun
ist die Stadt Dormagen jetzt noch einmal in den Besitz eines
seiner Gemälde gekommen. Es handelt sich um ein Aquarell aus dem
Zyklus "Inferno Köln", das die romanische Kirche St.
Pantaleon zeigt. Zu erkennen sind darauf Trümmer und eingestürzte
Wände vor der Kulisse des mittelalterlichen Gotteshauses.
Der
ungewöhnliche Weg des Bildes führte von einer jüdischen Familie
über niederländische Hausbesitzer zum Kölner Stadtarchiv und
dann weiter zu Hermann Kienle als Vorsitzendem des Fördervereins
Denkmalschutz Stadt Zons. Im Herbst 2013 schickte ein Niederländer
das rund 40 Zentimeter hohe Gemälde an die Stadt Köln. Seine
Eltern waren 1951 in ein Haus in Breda gezogen. Dort hatte vorher
eine jüdische Familie aus Deutschland gelebt, die in die USA
emigriert war. Der Niederländer erbte das Aquarell von seinen
Eltern und schickte es der Stadt Köln in der Hoffnung, dass sie
einen würdigen Platz dafür finden würde. Die Recherchen des
Stadtarchivs führten nach Dormagen.
Über
das Web-Portal "Theo Blum" der Homepage des Fördervereins
Denkschutz Zons kam der Kontakt zum Kölner Stadtarchiv zustande,
so dass das Bild "St. Pantaleon nach dem Fliegerangriff
1943" an die Stadt Dormagen übergeben wurde.
Artikel
im Schaufenster - Dormagen, vom 18. April 2015
Artikel
in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 16. April 2015
Artikel
im Rheinischen Anzeiger - Dormagen, vom 6. Mai 2015
Artikel
in der Rheinischen Post - Online
Mitteilung
des Historischen Archivs Köln, vom 9. April 2015
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Plan
und Liste der Zonser Baudenkmäler
Der Rat der Stadt Dormagen hat am 13.07.2014 die Satzung
für den Denkmalbereich Zons beschlossen.
Die Satzung, der Plan des Denkmalbereiches und der Auszug aus der Denkmalliste sind nachstehend aufgeführt:
-> Satzung zur Unterschutzstellung des Denkmalbereichs Zons in der Stadt Dormagen
(Pdf)
-> Der
aktuelle Plan des Denkmalbereiches Zons vom 15. Juli 2014
(Pdf)
-> Liste
der Baudenkmäler in Zons (Stand vom 01.03.2013) (Pdf)
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