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Schwarzes Brett  - Aktuelles aus den Jahren 2020 -  2021 (Archiv)

    

   Index:


. Einige Termine 2021

. Sende aus Neuerscheinungen

. Sparkassenstiftung für Denkmalpflege

. Blinden-Stadtmodell in Zons

. Tag des Offenen Denkmals


    Archiv  der Jahre 2024 - 2025   

    Archiv  der Jahre 2022 - 2023   

    Archiv  der Jahre 2018 - 2019   

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    Aktuelles "Schwarzes Brett"   


            Einige Termine 2021  


"Mühlentag in Zons am Pfingstmontag, den 24. Mai  2021

Der Deutsche Mühlentag findet jährlich am Pfingstmontag, also in diesem Jahr 2021 am 24. Mai statt. An diesem Tag soll die Bedeutsamkeit des Handwerks der Müller bewusst gemacht werden. Deswegen veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. (DGM) eine Art Tag der offenen Tür in den noch gut erhaltenen und oft noch intakten Wind- und Wassermühlen in Deutschland. Die Initiative zum Deutsche Mühlentag geht auf das Jahr 1994 zurück. Mittlerweile nehmen am Deutschen Mühlentag bundesweit über 1.000 Wind- und Wassermühlen teil.

Seit vielen Jahren beteiligt sich der Heimat- und Verkehrsverein der Stadt Zons (HVV) mit der historischen Zonser Windmühle am diesem jährlichen Deutschen Mühlentag. In diesem Jahr ist die Zonser Mühle deshalb am Pfingstmontag, 24. Mai, von 11 bis 17 Uhr geöffnet und kann bei freiem Eintritt besichtigt werden. 

Kenner der Mühle werden die wechselvolle Geschichte des über 600 Jahre alten Wehr- und Mühlenturms in kleinen Führungen erklären. Auf allen sieben Etagen der Mühle zeigen Schautafeln, Vitrinen, ein Film über historische Mühlentechnik und alte Handwerkszeuge viele Details der Zonser Mühle. Auch das kleine Mühlenmuseum im ehemaligen Sacklager der Mühle ist am Mühlentag für alle Besucher geöffnet 

Bei der Zonser Mühle handelt es sich um eine „Holländer-Windmühle“ mit drehbarer Haube und umlaufender Holzgalerie im südwestlichen Eckturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Die Mühle wurde um 1390 erbaut und war bis 1907 in Betrieb. Die gesamte hölzerne Mühlentechnik ist im Innern der Mühle noch vollständig erhalten. Leider sind die Flügel, die sonst über einen Elektromotor gegen Einwurf von 50 Cent für einige Minuten gedreht werden können, z. Zt. wegen eines größeren Schadens außer Betrieb.

Fotos vom Mühlenfest aus vorherigen Jahren mögen einen Eindruck von den früheren Veranstaltungen geben. 

Wir hoffen, dass bis zum 24, Mai 2021 wieder in der Zeit der Pandemie für Besucher ein gewisser Zugang möglich sein kann. 

Infos zur Mühle und ihrer langen Geschichte finden Sie z.B. auch in einer Broschüre von Hermann Kienle über die Zonser Mühle (hier).

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            "Tag des Offenen Denkmals am Sonntag, den 12. September 2021. 

Seit 1993 findet bundesweit an jedem zweiten Sonntag im September der „Tag des offenen Denkmals“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz statt.

Der Tag des offenen Denkmals 2021 hat zum Motto: Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege, thematisiert also Illusionen, Täuschungen und Originalität unserer Denkmale; 

z.B. in der Kunst und Architektur des Barocks findet dieses Spiel mit Sinnestäuschungen seinen besonderen Höhepunkt und wirkt bis in unsere Gegenwart.

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals hat wegen der Corona-Pandemie auch im Jahr 2021einen Schwerpunkt in digitalen Präsentations-Formen. Im vergangenen Jahr entführte unter anderem der Zonser Nachtwächter Hermann Kienle Besucher per Video in den Rheinturm aus dem Jahr 1388. Die Zuschauer erfuhren hier etwas über die Geschichte des Turms, der einstmals als Zollturm und später unter anderem als Kloster, Heimatmuseum oder Altenstube diente. In dem Filmbeitrag nehmen die Bürgerinnen und Bürger mit Hermann Kienle auf einer mittelalterlichen „Fenster-Bank“ Platz, steigen die fünf Stockwerke des Turms hoch und genießen zum Abschluss den Ausblick vom Dach auf die Wehranlagen von Zons.

Die Videos des letzten Jahres wurden in Kooperation mit der städtischen Öffentlichkeitsarbeit und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft produziert. Sie sind im Internet unter www.dormagen.de/denkmaltag zu sehen.  

In diesem Jahr 2021 haben die Bürgerinnen und Bürger hoffentlich die Möglichkeit, Orte im "Sein" zu sehen, die normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind und hoffen, dass bis zum Herbst diesen Jahres die Denkmäler wieder auch in der Zeit der Pandemie geöffnet werden können.

Informationen gibt es beim Denkmalschutzbeauftragten der Stadt Dormagen unter 02133 / 257 220.

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Spende aus Verkauf von Zonser Neuerscheinungen     (Nov. 2020)

Jeweils ein Euro Spende an den Förderverein aus dem Verkauf von 3 Zonser Neuerscheinungen
  
 In diesem Jahr sind 3 Bücher in Zons erschienen, bei deren Verkauf je ein Euro als Spende an den Förderverein gehen:  

"De Musikbox"
Die bebilderte Broschüre beschreibt humorvoll aber auch nachdenklich den Jahresverlauf originell in der Zonser Mundart, und gleichzeitig zum Teil „die gute alte Zeit“.
Die Broschüre, 42 Seiten, ist bei der Familie Bock erhältlich (Tel.: 02133/72594).

    

 

    

   

  

  


  
 Gedichte eines Zeitzeugens
Geprägt durch die Kriegserlebnisse des 2. Weltkrieges ist dieser Gedichtband entstanden. 22 Seiten, 4 Euro, City Buchhandlung Dormagen

  

  

  

  

 

  
  

  


  

Wörterbuch Zonser Platt
Dieses Buch wurde zum Andenken des Ur-Zonsers Hans-Gerd Schmiedel (1943 – 2013) geschrieben. Über Jahrzehnte hat er die Zonser Mundart und Heimat in Wort, Liedern und Bildern bereichert. 159 Seiten, reich bebildert, 16,95 €, erhältlich in der Zonser Post (Stürzelberger Straße), City Buchhandlung Dormagen, Archiv Rhein-Kreis Neuss in Zons, Schloßstraße 1.

  

 

  


   
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Sparkassenstiftung / Rhein-Kreis Neuss    (Okt.2020)

setzt sich für die Denkmalpflege ein

Die Sparkassenstiftung im Rhein-Kreis Neuss setzt sich für die Denkmalpflege ein und fördert die Reparatur der Mauer auf dem Rheintorplatz in Zons

Der Förderverein hat 2019 die Schäden an der Mauer vor dem Rheintorplatz durch eine Fachfirma untersuchen lassen. Erfreulicherweise konnte durch eine Spende der Sparkassenstiftung im Rhein-Kreis Neuss von 3.000 € die Mauer im Herbst 2020 saniert werden. Die Reparaturkosten betrugen 4.137 € 

Ebenfalls auf Anregung des Fördervereins wurden die Schäden an der Zwingermauer (innen Zugang zur Freilichtbühne) repariert (2.000 €).

    

    
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Blinden-Stadtmodell in Zons   (2020)

Der gebürtige Zonser Dr. Thomas Schwabach, Leiter des Archivs der Universität St. Gallen, hat 2016 den Vorschlag gemacht, in Zons ein sogenanntes Blinden-Stadtmodell aufzustellen. Dazu wurde eine Initiativgruppe gebildet, die neben ihm aus Vertretern verschiedener Vereine bestand. Diese Gruppe hat das Vorhaben in einer Reihe von Treffen seit Juni 2016 voran getrieben:

·   Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons e.V.
·   Heimat- und Verkehrsverein Stadt Zons e.V.
·   Geschichtsverein Dormagen e.V.
·   Förderverein Denkmalpflege Stadt Zons e.V.
·   Herr Dr. Stephen Schröder, Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss
·   Herr Dr. Karl Emsbach, ehemaliger Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss
·   Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte Dormagen 

Der Bildhauer

Für die Herstellung des Modells wurde der Bildhauer Egbert Broerken gewonnen. Dieser lebt und arbeitet in einem kleinen Renaissance-Wasserschloss in der Nähe von Soest in Westfalen. Er begann vor über 20 Jahren mit der Fertigung bronzener Blinden-Stadtmodelle, angeregt durch die Rotary Clubs von Münster. Mit Schülern und Lehrern der Westfälischen Blindenschule in Soest entwickelte er die optimale Tastbarkeit der Modelle und mit der Bronzegießerei ein spezielles Verfahren für die filigranen Erläuterungen in Blindenschrift. 

Der Werkvertrag mit dem Bildhauer wurde nach der Einwerbung der erforderlichen Mittel im März 2018 abgeschlossen. Mitglieder der Initiativgruppe haben die Herstellung bis ins Detail begleitet, bei Treffen im Atelier von Herrn Broerken und in der Gießerei.

Die Stadtmodelle entstehen im Wachsausschmelz-Verfahren, einer alten handwerklichen Kunst, die eine große Detailtreue ermöglicht. Die Modelle gelten als unverwüstlich und überstehen somit viele Generationen.

Mittlerweile haben Egbert Broerken und Sohn Felix 170 Blinden-Stadtmodelle für Orte in Europa und sogar eins für Baku in Aserbaidschan geschaffen. Zons darf sich nun in die beachtliche Städteliste einreihen, die beispielsweise Berlin, Hamburg und München umfasst.

Zum Fühlen, Sehen und Begreifen – die Altstadt zum Anfassen

Auf Fingerkuppen durch die Straßen spazieren, die Anordnung der Plätze und Gassen ertasten, die Größenunterschiede zwischen Häusern, Türmen und Kirchen erkennen, Architektur und Stadtgeschichte erfahren: Wenn blinde Mitbürger zum ersten Mal ihre Stadt befühlen, deren Mauern sie zwar berühren, deren Dimensionen sie aber nie begreifen konnten, so ist es für sie eine ganz neue Erfahrung. Für die Stadt Zons entwickelte der Bildhauer Egbert Broerken das bronzene Stadtmodell im Maßstab 1:400 mit den Maßen 118 x 90 cm. Es zeigt die Altstadt maßstabsgetreu mit den Wallgräben und dem angrenzenden Außenbereich. Kleine Punkte in Blindenschrift (Braille) geben notwendige Erläuterungen zu Bürgerhäusern, Kirchen, Straßen und Plätzen. So können Sehbehinderte im wahrsten Sinne des Wortes ihre Stadt ertasten, erfahren, begreifen. Tasten ist hier kein Notbehelf; es hat eine eigene Erkenntnisqualität. Insofern ist es nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein menschlicher Beitrag zur Integration sehbehinderter Mitbürger.

Die bronzenen Stadtskulpturen geben aber nicht nur den blinden Mitbürgern die Möglichkeit, dreidimensionale architektonische, geschichtliche bzw. touristische Erfahrungen zu machen. Auch in der sehenden Bevölkerung stoßen die Miniatur-Stadtansichten auf große Resonanz, eröffnen sich doch durch den ungewöhnlichen Blickwinkel ganz neue Perspektiven: Von oben erschließen sich bauliche Strukturen einfacher, und sie werden für den Betrachter in besonderer Weise sinnlich nachvollziehbar.

Standort in Zons: auf dem Rheintorvorplatz (Nordseite)

Der Standort wurde von der Initiativgruppe einstimmig vorgeschlagen und von der unteren und oberen Denkmalbehörde genehmigt. 

Das Modell ist „genordet“ aufgestellt, also genauso ausgerichtet wie die tatsächliche Bebauung.

Kosten und Finanzierung  

Die Kosten betrugen insgesamt 30.000,- €, von denen 25.000,- € für das Modell und 5.000,- € für das Betonfundament, die fünf Basaltstelen und die Installation, sowie für die Einweihungsfeier entfielen.
Die Gesamtsumme wurde durch 25 Spenden zwischen 5,- € und 5.000,- € aufgebracht.

Einweihung des Blinden-Stadtmodells  

Das Blinden-Stadtmodell wurde vom Künstler Egbert Broerken im Januar 2020 in die Steinmetze-Werkstatt Davertzhofen nach Dormagen gebracht. 

Mit dem Steinmetz wurden dann die Details für die Installation des Modells auf dem Rheintorplatz in Zons besprochen. 
Die Aufstellung des Modells erfolgte Anfang März 2020. 

Die vorgesehene Einweihung des Blinden-Stadtmodells am 20.03.2020 musste leider wegen der Corona Pandemie abgesagt werden. 

Die Feier sollte dann auf jeden Fall im Herbst 2020 nachgeholt werden. Die Segnung sollte erfolgen durch den kath. Pfarrer und die ev. Pfarrerin aus Dormagen. Als Gastredner waren geplant der Bürgermeister von Dormagen, der Landrat des Rhein-Kreises Neuss und ein Vertreter der NRW-Stiftung.

Leider fiel auch dieser Einweihungstermin - geplant für den 31.10.2020 - der Pandemie zum Opfer. 

Nun hoffen wir, dass im Frühjahr 2021 -  wie heißt es doch so schön: „Alle guten Dinge sind drei“  -  eine Einweihungsfeier vorgenommen werden kann.

 Jeden Tag kann man sehen, wie die Menschen von dem Modell begeistert sind.

 

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"Tag des Offenen Denkmals" 2020  -  am Sonntag, den 13. September 2020. 

Digitaler Besuch im Rheinturm und im Rathaus-Gefängnis am 13. September

Seit 1993 findet bundesweit an jedem zweiten Sonntag im September der „Tag des offenen Denkmals“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz statt. 

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals startet in diesem Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie in digitaler Form. Dennoch haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Orte zu sehen, die selbst am Denkmaltag normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

Wegen der Corona-Pandemie hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ihre Großveranstaltung am Sonntag, 13. September, bereits frühzeitig umgeplant und statt der üblichen Führungen dazu aufgerufen, Baudenkmaler an diesem Tag online zu präsentieren. „In Dormagen möchten wir aus der Not eine Tugend machen und den Bürgerinnen und Bürgern Orte zeigen, die selbst am Denkmaltag normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind“, kündigt der städtische Denkmalschutzbeauftragte Harald Schlimgen an.

So entführt der Zonser Nachtwächter Hermann Kienle die Besucher in einem Video in den Rheinturm aus dem Jahr 1388.  

Die Zuschauer erfahren hier etwas über die Geschichte des Turms, der einstmals als Zollturm und später unter anderem als Kloster, Heimatmuseum oder Altenstube diente. Bis heute befindet sich der Turm im Besitz der katholischen Kirche. In dem Filmbeitrag nehmen die Bürgerinnen und Bürger mit Hermann Kienle auf einer mittelalterlichen „Fenster-Bank“ Platz, steigen die fünf Stockwerke des Turms hoch und genießen zum Abschluss den Ausblick vom Dach auf die Wehranlagen von Zons. Im Waffenornat begrüßt auch Wolfgang Göddertz von der Zonser Garnison die Gäste und erläutert den jährlichen „Sturm auf Zons“.

In einem zweiten Video zeigt Bürgermeister Erik Lierenfeld den Besuchern eine wenig bekannte Arrestzelle mit einer gemauerten Pritsche im Keller des Historischen Rathaus

Das „Mini-Gefängnis“ stammt aus der Zeit, als der Bürgermeister noch Chef der örtlichen Polizeiverwaltung war. Danach geht es hoch in den Glockenturm des Historischen Rathauses, den die meisten zwar schon gehört, aber noch nie von innen gesehen haben.

Die Videos wurden in Kooperation mit der städtischen Öffentlichkeitsarbeit und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft produziert. Sie sind ab Sonntag, 13. September, im Internet unter www.dormagen.de/denkmaltag zu sehen.

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